ZEIT-Turnier fest in Familienhand

Von | 5. November 2011

von Hans Trachsel

Letzes Jahr Jörg Diersen, diesmal seine Ehefrau Manuela Hilgenkamp: Im Moment ist das Scrabble-Turnier der Wochenzeitung »DIE ZEIT« fest in Familienhand. An der Seite ihres Mannes ist die diesjährige Gewinnerin innert weniger Jahren zur Siegspielerin gereift.
Jörg Diersen gewann letztes Jahr neben dem ZEIT-Turnier noch drei weitere. Für seine Frau war das 12. ZEIT-Turnier in Titisee der erste große Sieg. Die beiden bilden ein ideales Trainingsgespann.

Nach der Vorrunde mit insgesamt 20 Spielen hatte es noch anders ausgesehen: Friedrich Engelke aus Villingen-Schwenningen lag souverän voraus. Doch im Halbfinale bootete ihn Hilgenkamp aus. Das andere Halbfinale bestritten der Berliner Jürgen Miguletz und die Wienerin Marie-Luce Eröd. »Migu«, wie ihn die Scrabbler nennen, behielt das bessere Ende für sich. Nach dem verlorenen Finale haderte der Favorit nicht: »Ich habe wohl ein paar Fehler gemacht. Doch ich hätte angesichts schwieriger Buchstaben ohnehin nicht gewinnen können.« Ganz knapp verpasste Theo Kardel aus Borchen (NRW) den Einzug ins Halbfinale. Mit 435 Punkten pro Spiel erzielte er den höchsten Durchschnitt aller 48 Teilnehmer. Beste Schweizerin wurde Regula Schilling aus dem Kanton St. Gallen auf Platz 6.

Vorjahressieger Jörg Diersen wurde Siebter, freute sich aber umso mehr, dass seine Manuela überlegen gewann. Claudia Aumüller, die Siegerin der Jahre 2002 und 2009 erreichte den achten Platz vor ihrer langjährigen Rivalin Blanca Gröbli-Canonica (Schweiz). Der zehntplatzierte Johann-Georg Dengel lieferte sich mit Friedrich Engelke das punktetreichste Duell des Turniers: 545:482; damit erreichte Friedrich die für einen Verlierer höchste Punktzahl.

Unter dem ersten Dutzend figurieren noch Nadja Dobesch und Bernt-Dieter Köhler, dem allerersten Turniersieger im Jahr 2000. Annelise Grabbe, Turniersiegerin von 2004, erreichte den respektablen Platz 17.