WW Open: Uschi im Glück

Von | 29. August 2017

Unter das Motto „Glück“ hatten die Veranstalter das diesjährige Turnier im Westerwald gestellt und so wurde jede Runde mit einem Spruch/Zitat zum Thema eingeläutet.

Besonders glücklich konnte nach Abschluss des Turniers Uschi Müller sein, denn nahezu stolperfrei ging sie durch das Turnier und musste in Runde 10 ihre einzige Niederlage einstecken, als auch ihre ärgsten Verfolger bereits zweimal als Verlierer vom Tisch gegangen waren.

Nur Mitveranstalter Friedrich Engelke konnte da einigermaßen mithalten, aber auch für ihn waren bei einem Siegpunkt und über 400 Differenzpunkten Rückstand bereits vor der letzten Runde die Turniersieg-Chancen auf ein theoretisches Minimum gesunken.
Für Aufsehen sorgte bei seinem Turnierdebüt der Jüngste im Feld, Alexander Dings. Gleich in seinem zweiten Spiel gelang ein Unentschieden gegen Manuela Hilgenkamp; das 492:489 in Spiel 4 gegen Stefan Merx trug einen weiteren Teil zum 420-Punkte-Schnitt und Platz 5 bei – der stärkste Einstieg seit Michael Stolberg 2014.

Auch wenn das Turnier nicht für die höchsten Durchschnittspunktzahlen herhalten kann, ist ein Eintrag in die Rekordbücher gelungen: Jörg Diersen und Karin Krämer trennten sich mit 483:483 und erzielten damit das höchstpunktige Unentschieden der SDeV-Turniergeschichte.
Gute Stimmung sorgte für Glück auch außerhalb der Turnierpartien, so etwa beim traditionellen „Geschlechterwettkampf“ am großen Brett. Diemal hatten die Herren der Schöpfung die Nase vorn, nicht zuletzt da ihr Phoney *ANHIEVTEN unentdeckt geblieben war – welch ein Glück!