Zum 10. Mal trafen sich zahlreiche Scrabblerinnen und Scrabbler im Westerwald, um einen Turniersieger auszuspielen. Damit sind die WW-Open das erste Turnier, das dieses Jubiläum erreicht hat. 18 Spieler waren 2006 bei der Premiere in Hachenburg dabei; mit Anna Elisabeth Grabbe, Maria Feige, Jörg Diersen und Friedrich Engelke waren vier von ihnen auch 2015 in Altenkirchen am Start – und alle vier landeten in den Top 10.
Doch an viele andere starke Spieler der heutigen Zeit dachte damals noch niemand; allen voran Ben Berger und Ulla Trappe, die ebenso wie Jörg Diersen bereits zweimal in der Siegerliste standen.
Ulla legte mit 4:0 Siegen auch gut los; da konnte zur Verblüffung einiger nur noch Günter Krämer mithalten. Im direkten Duell behielt Günter dann auch gegen Ulla die Oberhand und übernahm die alleinige Führung. Als nächster Gegner für den Spitzenreiter folgte Ben, der eine frühe Niederlage hatte hinnehmen müssen. Ben nutzte die Gelegenheit gleichzuziehen – zudem war nun auch Friedrich wieder ganz vorn dabei (ebenfalls 5:1).
Überraschend war sicherlich, dass Ulla nach 4:0 auf 4:4 abrutschte. Zu diesem Zeitpunkt hatten Ben und Friedrich nach je zwei weiteren Siegen die Nase vorn. Das mit Spannung erwartete direkte Aufeinandertreffen von Ben und Ulla ergab sich somit nicht.
Am Ende des Samstags sah man ein gewohntes Bild: Ben jetzt alleine vorne, gejagt von einer fünfköpfigen Meute. Da seine Differenz diesmal aber nicht so extrem herausragte, konnte der Seriensieger noch nicht ruhig schlafen, denn eine einzige Niederlage hätte ihn zurückwerfen können.
Aber zunächst gab es den geselligen Abend mit Spiel, Spaß, Musik und Unterhaltung, an dem nicht nur von Karin Krämer am Klavier dargebotene Musikstücke der vergangenen Jahrzenhte zu erkennen waren, sondern auch die Namen der Protagnisten in einer merkwürdigen Geschichte, die auf mehrfachen Wunsch jetzt auch hier nachzulesen ist.
Ben gab sich im ersten Sonntagsspiel keine Blöße; von seinem Verfolgerfeld konnte lediglich Manuela Hilgenkamp dranbleiben. So kam es final zum Fernduell zwischen beiden, bei dem Manuela auf einen »Patzer« Bens hoffen musste. Beide gewannen ihre Spiele, so dass Ben seinen Titel verteidigte und Manuela einen starken zweiten Platz belegte. Das Treppchen komplettierte Anna Elisabeth Grabbe, die damit erneut bewies, dass man für gute Leistungen nicht zu den Allerjüngsten gehören muss.
Sehr passend hatte Mixy Feige zum späteren Turniersieger schon während des Turniers gesagt: »Ich konnte dich eben legen – SUPERBEN«. Zum Scabble des Turniers wurde aber Ullas REISLAUF erkoren, der den meisten wohl völlig unbekannt war.
Wir gratulieren den Ausrichtern zum gelungenen Jubiläum und hoffen, dass mit der »10″ noch lange nicht Schluss ist. Das 11. Turnier im kommenden Jahr wurde erfreulicherweise auch schon angekündigt.