Forsbach: Die Suche nach dem Waldwort

Von | 22. Januar 2017

Das erste Turnier des Jahres fand in Form eines Ein-Tages-Turnieres an einem neuen Turnierort statt, der sich als sehr geeignet erwies, auch wenn die niedrigen Temperaturen von längeren Aufenthalten „draußen“ größtenteils abhielten. Im idyllischen Forsbach nahe Köln fanden sich 32 Scrabblerinnen und Scrabbler ein, um 2017 scrabblemäßig zu eröffnen. Die hohe Teilnehmerzahl („ausverkauft“) zeigt, wie gut dieses „Kurzformat“ angenommen wird. Natürlich ist es inbesondere für diejenigen mit kürzerer Anreise attraktiv, denn auch Übernachtungskosten fallen dann vielfach weg. Aber nicht nur die nähere Umgebung war gut vertreten, auch weitere Anreisen wurden angetreten – und Gelegenheiten genutzt, Verwandtschaft oder Freunde in der Nähe zu besuchen.

Sehr erfreulich auch, dass vier Turnierneulinge mit dabei waren; und wir dürfen berechtigt hoffen, sie alle wiederzusehen. Martin Bär startete gleich mit zwei Siegen über erfahrene Turnierspieler, holte in fünf von sechs Spielen über 400 Punkte; wer kann schon zum Debüt einen Schnitt von über 430 Punkten aufweisen? Auch das Ehepaar Cornely meldete bereits zurück, dass es sich gut aufgenommen fühlte und weitere Teilnahmen zu erwarten sind; Alexander Gast schließlich steht bereits in der Teilnehmerliste für St. Gallen.

Als „Sonderwertung“ wurde passend zum Austragungsort das schönste „Waldwort“ gesucht; das „Käuzchen“ war hier sicher eine nette Idee, kam aber leider nicht aufs Brett. Den Vorzug vor weiteren Tieren wie dem Wiesel, der Eule und manchem Uhu erhielt schließlich Raimund Dillmanns Bingo „Revieren“.

Bei Rennen um den Turniersieg war beim Modus mit 6 Spielern leicht auszurechnen, dass man sich kaum Patzer (allerhöchstens einen) erlauben darf.
Dauerfavorit und Gastgeber Ben Berger musste sich schon in Runde 3 gegen Jörg Diersen geschlagen geben, der in der Runde drauf Ulrike Brodkorb unterlag.
So trafen in Runde 5 die einzig noch Ungeschlagenen aufeinander: Ulrike und der Autor dieser Zeilen, dem das Buchstabenglück u. a. in Form eines Bingo-Hattricks hold war.
Vor der letzten Runde hatte er nun ein Quintett im Nacken, neben Ulrike das Ehepaar Diersen/Hilgenkamp und Ben, der überraschend die niedrigste Differenz der Verfolger hatte. Die Chance, den Spitzenreiter im direkten Duell noch zu stürzen, hatte Ulla Trappe (selbst in Runde 2 ein Opfer von Martin Bär) aufgrund der besten Differenz der 4:1-er (nach Ulrike, die ja schon gegen Stefan gespielt hatte).
Doch sie konnte diese Chance nicht nutzen, wieder war der Schreiber dieser Zeilen mit den Buchstabenfeen im Bunde (insgesamt 10 Blankosteine in 6 Partien sind schon eine gute Ausbeute …) – und so durfte er sich diesmal tatsächlich über den Turniersieg freuen, nachdem ihn im November in München ein falsch ausgefülltes Spielprotokoll schon einmal für wenige Augenblicke glauben ließ, einen solchen errungen zu haben.

Mit dem einzigen 600er-Spiel des Turniers schob sich Ben letztlich noch auf Platz 2. Platz 3 ging an Manuela Hilgenkamp, die neben Ben als Einzige jedes Mal die 400er-Marke knackte.