Düsseldorfer Masters: Finalbericht

Von | 17. Juni 2008

So lief das Finale in Düsseldorf zwischen Ulrike Brodkorb und Dietmar Schönhoff:
Zunächst sah es gar nicht gut aus für Ulrike; ihre Startbuchstaben UMSRAVF bewogen sie zu einem Buchstabentausch, worauf Dietmar gleich mit dem Scrabble ERNEURE (66) loslegen konnte. Und auch in den nächsten drei Runden kam Ulrike jeweils über 16 Punkte nicht hinaus – da erhält Dietmar den ersten Blankostein, den er umgehend zum Scrabble RECHNEND (62) einsetzen konnte: 120 Punkte betrug der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt; es sah schon nach einer kleinen Vorentscheidung aus. Doch da ahnte noch niemand, dass Dietmar bis zum Spielende noch ganze drei Vokale zu Gesicht bekam (ein E, zwei U).
Und bei Ulrike besserte sich die Situation umgehend: REIZBAR lag nun auf ihrem Bänkchen; sie formte hieraus BIZARREN (78) und konnte so wieder Anschluss finden.
Zwei Runden später erhielt sie einen Blankostein, übersah aber offensichtlich, dass hieraus auch direkt ein Scrabble formbar war. Dies konnte sie aber eine Runde später nachholen – EINSINGE brachte 66 Punkte uund die Führung. Doch Dietmar konnte noch einmal zurückschlagen: Ein sechsfach platziertes Q brachte mit QUEST 68 Punkte – doch somit auch die Möglichkeit für Ulrike, dieses mit EXTEN zu QUESTE zu verlängern, was ihr 75 Punkte einbrachte.
Kurz darauf liegt LUPFTEN auf Ulrike Brettchen, das Spielbrett bietet eine schöne Möglichkeit hierfür – doch Dietmar ist dran und verbaut ihr diese Stelle. Doch sie sieht den Ausweg, an anderer Stelle TUPFELN aufs Brett zu zaubern – da ihr Gegenüber keine Zweifel an der Gültigkeit dieses nicht zulässigen Wortes erhob, erhöhte sich Ulrikes Punktestand um 88 Zähler und ihr Vorsprung auf über 100 Punkte. Aufgrund des schon erwähnten Vokalmangels bei Dietmar ergab sich nun keine Gelegenheit mehr aufzuholen – und so siegte Ulrike schließlich mit 508:364. Der langanhaltende Applaus des Publikums war ihr damit sicher!