Deutsche Meisterschaft kehrte nach Nienburg zurück, der Titel zu Alexander Dings

Von | 17. Mai 2023

Update nach dem Finale:

Alexander Dings ist nach 2021 zum 2. Mal Deutscher Scrabble-Meister. In zwei etwas einseitigen Finalspielen besiegte er Ben Berger. Bereits die erste Partie verlor Ben deutlich, auch weil er sich den Bingo „NACHSANG“ nicht getraute. Im Finale brachen dann alle Dämme, als Alex mit 4 Bingos in Folge das Spiel eröffnete. Bens „GEECHOTE“ konnte nur noch am Ergebnis etwas ändern.

Bei der Siegerehrung wurden eine Reihe von liebevoll gestaltete Sonderpreise ausgegeben. Zudem wurde den Ausrichtern und Helfern gedankt und Blanca-Gröbli-Canonica für die langjährige Vereinsarbeit, insbesondere für die Mitbegründung des Turniers in Sankt Gallen geehrt.

Die DM ist damit zu Ende. Aber in den nächsten Wochen ist einiges los: Bereits in wenigen Tagen beginnt das erste Scrabble-Kanu-Camp; in zwei Wochen wird in Berlin der Lankwitz-Cup ausgetragen. Und nur eine Woche später ist Saarbrücken Austragungsort des Saarland-Cups (hier sind noch einige Plätze frei!!). Danach lässt der Rosenheim-Cup nicht lange auf sich warten.

Update nach Runde 21:

Ben verliert gegen Mixy Feige (495:405), das ändert aber an seiner Finalteilnahme nichts mehr.

Im Spiel Alex Dings gegen Timon Boerner behält Alexander die Oberhand. (R)ELEASE war der entscheidende Zug, der ihn auf die Siegerstraße brachte. Vor dem Turnier hatte er eine Bilanz von 3:5 Siegen.

Damit lautet das Finale (wie schon 2021) Ben Berger gegen Alexander Dings.

Bzgl. des Finales sind die Vorzeichen rein statistisch etwas unklar. Zwar lautet die Bilanz 6:13 zugunsten von Ben; das einzige Finale gewann aber seinerzeit Alexander Dings.

Ein Blick auf die Statistiken:

Die höchste Turnierpunktzahl erreichte Johannes Naumann (649:320 in Runde 21 gegen Martin Bär) . Die weiteren 600er-Partien gelangen Sebastian Herzog (623:350 in Runde 16 gegen Günter Krämer), Claudia Aumüller gegen Dietmar Schönhoff (615:441) in Runde 3 und Ulrike Brodkorb gegen Ben Berger (614:316 in Runde 8).

Die (bezogen auf die Elo-Wertung vor dem Turnier) größte Überraschung gelang Armin Abraham in Runde 17 ( Elo-Wert von 1096 vor dem Turnier) gegen Alexander Dings (Elo-Wert von 1696). Auch die Siege von Peter Thiel (562) in Runde 19 gegen Raimund Dillmann (1167) sowie von Dagmar Jung (843) gegen Johann-Georg Dengel (1391) sind einer Erwähnung wert.

Insgesamt pendelt sich der Turnierschnitt auf knapp 405 Punkten ein.  Die höchsten Turnierschnitte erzielten (vor Runde 21) Timon Boerner (465) vor Alex Dings (457), Ulrike Brodkorb (457) und Ben Berger (451).

Update nach Runde 20

Das Feld geht in den letzten Tag. Ein Spieler konnte aufgrund von Problemen mit der Anreise nicht mehr antreten. Damit gibt es ab jetzt ein Freilos. Diese Runde ist die letzte, in der es keine Wiederholungen gibt. In der letzten Runde wird so gepaart, dass möglichst viele Spielerinnen und Spieler eine Chance haben ins Finale einzuziehen.

Diese Deutsche Meisterschaft ist übrigens die erste, bei der die Hauptrunde über 21 Runden geht, um auch den Nichtfinalisten noch zwei Spiele zu ermöglichen.

Die Konstellation vor dieser Runde war unübersichtlich, nun klären sich zumindest manche Fragen: Ben Berger gewinnt mit 502:359 und erarbeitet sich damit für die letzte Runde eine sehr gute Ausgangsposition. Timon hingegen verliert am TV-Tisch gegen Maria „Mixy“ Feige (502:359). Alex gewinnt gegen Patricia Mang (479:408). Da Jakob Grebert nun nach der Ausschreibung nicht mehr als Kandidat für das Finale gewertet wird (da mehr als 350 Punkte hinter dem 2.) wird nun Alexander mit Timon gepaart. Dadurch steht Ben Berger als erster Finalist fest. Für ihn ist es die 6. Teilnahme am Finale nach 2014, 2016, 2018, 2021 und 2022.

Für Timon wäre es die vierte (nach 2016, 2018 und 2019), für Alex die zweite (nach 2021).  Es kommt also auf jeden Fall zu einer Neuauflage eines bereits gespielten Finalspiels.

Für die anderen Teilnehmer geht es jetzt noch darum, mit einem schönen Abschluss das Turnier zu beenden und vielleicht die persönliche Bilanz etwas zu verbessern.

Das De-facto-Halbfinale wird selbstverständlich am TV-Tisch übertragen.

Update nach Runde 19:

Der Turniertag ist vorbei und einige Entscheidungen sind bereits gefallen. Um den Turniersieg spielen morgen nur noch diejenigen, die bisher 6 oder weniger Niederlagen haben. Da allerdings die letzte Runde „händisch“ gepaart“ wird, haben es zumindest die ersten drei, also Timon, Ben und Alex selbst in der Hand. Die drei Spieler dahinter, Ute Kneist, Jakob Grebert und Regula Schilling, müssen auf Schützenhilfe zählen.

Update nach Runde 18:

Ein weiteres Unentschieden zwischen Inessa Merx und Heinz-Jürgen Michel. Die letzte Runde des Tages beginnt. Ben konnte sein letztes Spiel gegen Armin Abraham trotz „gefangenem Q“ knapp gewinnen. Auch Timon bleibt an der Spitze.

Update nach Runde 17:

Nachdem die Spielpaarungen neu ausgelost werden mussten, da eine Ergebniskarte korrigiert werden musste, begann die 17. Runde mit leichter Verzögerung. Spielerisch wird es allmählich ernst. Timon Boerner (gegen Regula Schilling) und Ben Berger (gegen Doris Methner) haben ihre beiden Spiele gewonnen und sind damit gemeinsam auf dem Spitzenplatz. Ulrike Brodkorb (gegen Sebastian Herzog) und Alex Dings (gegen Armin Abraham) mussten hingegen die beiden davonziehen lassen, da sie in ihren Spielen jeweils unterlagen.

Heute sind noch zwei Spiele. Die Spiele gehen nach einer Kaffeepause um 16:50 weiter.  An der Spitze spielen Sebastian Herzog (10.) gegen Ulrike Brodkorb (3.), Uta Ehlers (7.) gegen Alexander Dings (4.), Ulrike Brodkorb (3.) gegen Regula Schilling (9.), Armin Abraham (8.) gegen Ben Berger (2.) und Jakob Grebert (5.) gegen Stefan Merx (11.).

Update nach Runde 16:

Aufregung um Tisch 29. Hier wurde in der Nähe des Tisches unmittelbar bei Spielbeginn ein Q-Stein gefunden. Zu dem Spiel in der Nähe gehörte er nicht. Unmittelbar ließ es sich nicht klären zu welchem der bereits begonnenen Spiele der Stein gehörte, so wurden alle in Frage kommenden Tische informiert, dass es sein kann, dass sie mit einem nicht vollständigen Satz spielen. Hinterher stellte sich heraus, dass er an Tisch 28 fehlte, jedoch wurde regelkonform das Spiel ohne den fehlenden Stein beendet. Glücklicherweise dürfte das Vorkommnis angesichts des klaren Ergebnisses (Friedrich Engelke gewann mit 490:343 gegen Dietlind Linsel-Böttcher) keine Auswirkungen auf das Spiel gehabt haben.

In der Spitzengruppe gewinnen Ulrike (gegen Doris Methner), Timon (gegen Stefan Merx), Alexander (gegen Sybille Wackerle) und Ben (gegen Patricia Mang). Allein Jakob verliert sein Spiel gegen Ute Kneist.

Update Mittagspause Samstag:

Am Kameratisch gewinnt Ben Berger hoch gegen Alex Dings (556:330), wodurch das Rennen weiterhin spannend bleibt. Die bisherigen  Verfolger gewinnen größtenteils (Ulrike Brodkorb 460:325 gegen Patricia Mang; Timon Boerner 455:381 gegen Günter Krämer; Jakob Grebert 492:403 gegen Claudia Aumüller). Nur Khan Nguyen (408:431 gegen Doris Methner) und Ute Kneist (427:449) müssen Federn lassen.

Damit wird das Feld nun von einer Fünfergruppe mit jeweils 11 Siegen vor einer Sechsergruppe mit jeweils 10 Siegen angeführt.

Weiter geht es nach der Mittagspause um 14:10.

Update nach Runde 14:

Von den 7 Spielerinnen und Spielern, die mit 3 Niederlagen in den Tag gestartet sind, ist nach Runde 14 nur noch Alex Dings übrig. Er gewann sein Spiel gegen Stefan Merx mit 454:358. Timon (401:453-Niederlage gegen Jakob Grebert) und Khan Nguyen (verliert 405:581 gegen Patricia Mang) müssen abreißen lassen.

Hinter Alex (11:3) in Lauerstellung damit sechs Spielerinnen und Spielern mit 10:4. Dies sind Ulrike Brodkorb (+1117), Ute Kneist (+815), Timon Boerner (+736), Jakob Grebert (+616), Khan Nguyen (+409) und Ben Berger (+74). Letzterer hat sich nach sehr hohen Niederlagen am Vortag (u.a. ein 600:316 gegen Ulrike Brodkorb) mit drei Siegen in Folge wieder an die Führungsgruppe rangepirscht. Im Kampf um die Finalplätze ist damit auch 7 Runden vor Schluss noch alles ganz weit offen, zumal einige Spitzenpartien noch auf sich warten lassen. In Runde 14 gab es auch das zweite Unentschieden des Turniers: Inessa Merx und Heinz-Jürgen Michel kamen beide auf 414 Punkte.  Die einzige Begegnung, in der das bisher geschah, war das Duell zwischen Jörg Papewalis und Benjamin Wolff in Runde 1 (401:401).

Nun wartet am TV-Tisch eine Neuauflage des Finales von 2021: Alexander Dings spielt gegen Ben Berger.

Update nach Runde 13:

Aus dem Spitzenseptett nach Runde 12 ist nun ein Quartett geworden. Alex Dings gewinnt gegen Ulrike Brodkorb (509:384); Khan Nguyen gegen Stefan Merx (446:364); Timon Boerner gegen Patricia Mang (452:417)  und Ute Kneist gegen Claudia Aumüller (557:493). Ute ist nun auch neue Führende.

Am anderen Ende der Tabelle konnten sowohl Dagmar Jung (456:279 gegen Ede Laaser) ihren dritten als auch Peter Thiel (357:339 gegen Monika Bothe) seinen ersten Sieg einfahren. Damit haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens einen Sieg errungen.

Update Samstagmorgen (nach Runde 12)

66 Spielerinnen und Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren angemeldet (plus einige auf der Warteliste). 66 sind gekommen. Die ersten Runden hielten schon einige Überraschungen bereit, nach nunmehr 12 gespielten Runden ist es an der Spitze eng wie nie:

Mit Ulrike Brodkorb (Differenz von +1149), Claudia Aumüller (+817), Ute Kneist (+810), Timon Boerner (+753), Alex Dings (+508), Khan Nguyen (+503) und Stefan Merx (+95) haben die ersten 7 (!) alle dieselbe Bilanz von 9:3 Siegen.

Dahinter lauern noch weitere 5 Spielerinnen und Spieler mit 8:4 Siegen, insgesamt also  ein sehr spannendes Feld.

Am Kameratisch gleich eine weitere Spitzenbegegnung: Die Führende, Ulrike Brodkorb, spielt gegen den Deutschen Meister von 2021, Alexander Dings.

 

Am Donnerstag beginnt die 13. Deutsche Scrabble-Meisterschaft. Austragungsort ist, wie schon 2012 und 2013, Nienburg/Weser; damit wird die niedersächsische Stadt zum Rekordaustragungsort der Deutschen Meisterschaften. Gepielt wird dieses Mal im Rathaus.
Hatte die letztjährige DM noch – coronabedingt – mit nur 41 Teilehmern und Teilnehmerinnen stattgefunden, waren die 66 Startplätze in diesem Jahr frühzeitig ausgebucht.
Alle bisherigen Titelträger und -trägerinnen sind mit dabei – mit Ausnahme von Titelverteidigerin und Rekordmeisterin Ulla Trappe.
Somit liegt die Favoritenrolle bei Timon Borner, Alexander Dings und Ben Berger. Uschi Müller, die Fünftplatzierte der Elo-Rangliste, hat gute Erinnerungen an die Weserstadt, denn 2013 holte sie dort als 26. der Setzliste den Meistertitel.

Es ist wieder ein „Kameratisch“ geplant, so dass ein Spiel pro Runde live übertragen werden kann. Der Link hierzu wird an dieser Stelle zu finden sein.