Wie der Wetterbericht schon fürchten ließ, war am zweiten Tag der Fahrrad-Scrabble-Freizeitveranstaltung an fröhliches Radeln nicht zu denken. Der Stimmung tat es keinen Abbruch, der Vormittag wurde mit Scrabblerunden gefüllt. Auch das Rahmenprogramm im (mit Autos erreichten) Jülich konnte stattfinden, ehe nach der Abendverköstigung die Round Robin abgeschlossen werden konnte.
Faszinierend blieb bis zum Ende die Enge der Tabelle. Zwischen Platz 1 und 7 lag noch ein Sieg Unterschied. Und auch Platz 8 und 9 verpassten die Marke von vier Siegen nur aufgrund von mit einstelliger Differenz verlorener Spiele.
Auf Platz 1 stand am Ende Mixy Feige sieggleich vor Inessa und Stefan Merx. Die höchste Durchschnittspunktzahl und auch die höchste Differenz sicherte sich hingegen Martin Bär, der auf Platz 4 landete. Andrea Falkenberg belegte mit Siegen gegen Stefan Merx und Claudia Mansfeldt die Plätze 1 und in der Liste der Überraschungssiege. Das „passendste“ Wort legte Andreas Kanz, als er im indischen Restaurant INDERIN platzierte.
Als Preis für den Turniersieg wurde eine Packung Aachener Printen ausgelobt, die dank Mixys Erfolg wieder in die Nähe ihrer Heimat zurückkehren darf.
Am ersten Radeltag (im Bild die Gruppe in der Mittagspause in Obermaubach bei abgestellen Fahrrädern) wurden von den Scrabblern unterschiedliche Kilometerzahlen zurückgelegt. Neben der Hauptstrecke Düren-Obermaubach und zurück erkundeten die ambitioniertesten Radfahrer auch den anspruchsvolleren Weg nach Heimbach. Nach zwei Scrabblerunden am Vorabend folgten eine Mittags- und zwei Abendrunden. Nach diesen fünf Runden hat jede und jeder im Teilnehmerfeld bereits zwei Siege errungen (Freilose nicht mitgezählt!). Denn die fünf, die bislang passen mussten, gehören alle zum siebenköpfigen(!) Spitzenfeld mit einer 3:2-Bilanz. Mixy und Inessa haben diese Bilanz ohne Freilos-Hilfe erreicht. Spitzenreiter ist aktuell Klaus Guzsak, der – ein weiteres Kuriosum – nach Runde 3 noch Schlusslicht war.
Die Wetteraussichten für den morgigen Tag sind mit Regen und starkem Wind bescheiden, so dass das Radfahren vermutlich nicht im geplanten Maß stattfinden kann. Dann muss eben mehr gescrabbelt werden … Wir machen das Beste draus!
Die Ausschreibung des nächstjährigen Mannheimer Turniers MA²tches (31.01.-01.02.) ist veröffentlicht. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Heute treffen sich radelnde Scrabbler bei der Rur in Düren, um an den kommenden beiden Tagen entlang des Flusses zu radeln – und sich zwischendurch bzw. insbesondere abends im Scrabble zu messen. Die ersten Partien werden am heutigen Abend stattfinden. Wie immer bei den Freizeitveranstaltungen wird stark improvisiert, wann und wo Scrabble-Runden möglich sind. Ob eine komplette „Round Robin“ (jeder gegen jeden) zu schaffen ist, wird sich zeigen.
Heinz-Jürgen Michel hat nach 2012 und 2019 zum dritten Mal den Externsteine-Cup in Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe gewonnen. Bei der 13. Ausgabe gewann er nach einem Start mit drei Siegen und zwei Niederlagen sieben Spiele hintereinander, sodass er trotz einer Niederlage im abschließenden Spiel mit einer Bilanz von 10:3 Siegen und 784 Differenzpunkten ganz vorn landete. Zweiter wurde Christoph Farkas, der dem Sieg beim Bächle-Turnier im Juli einen weiteren Treppchenplatz hinzufügen konnte. Er lag am Ende bei gleicher Anzahl von Siegen 216 Punkte hinter Heinz-Jürgen. Die Schützenhilfe von Benjamin Wolff im letzten Spiel gegen Heinz-Jürgen fiel für Christoph bei Weitem nicht hoch genug aus. Benjamin konnte sich mit seinem 388:381-Sieg aber den dritten Platz sichern. Für Ihn war es nach seinem 2. Platz beim Berliner Speed-Turnier 2021 die zweite Platzierung auf dem Podium.
Heinz-Jürgens Triumph ist umso beachtlicher, da er zwischen den Spielen bei der Eingabe der Ergebnisse half. Insgesamt wurde der Externsteine-Cup seinem Ruf ein weiteres Mal gerecht: Die Organisation durch Britta Sander, Lea Gettys und Theo Kardel stellte erneut die perfekte Mischung aus Professionalität und liebevoller Hingabe dar. Das gilt auch für die Crew des Hotels Bärenstein, die die Gäste wie üblich mit freundlichem und aufmerksamem Service beglückte.
Bereits am nächsten Wochenende geht es mit der Scrabble-Radtour auf dem Rurradweg bei Düren „scrabblerisch“ weiter. Das nächste Ranglistenturnier ist dann am 11. und 12. Oktober das Berliner Speed-Turnier. Für beide Veranstaltungen gilt, dass kurzfristige Anmeldungen noch möglich sind.
Im August hatte das Alternkirchener Hotel „Glockenspitze“ die alleinige Führung im Ranking „häufigste Austragungsstätte“ übernommen, jetzt zieht das Hotel Bärenstein, in dem der Externsteine-Cup seit der 1. Austagung stattfindet, nach und gleicht aus.
Die Sieger der beiden letzten Austragungen, Christoph Farkas und Theo Kardel, gelten auch in diesem Jahr zum Favoritenkreis. Jakob Grebert und Martina Wedel sowie 32 weitere Gemeldete werden aber versuchen, Abwechslung in die Siegerliste zu bringen.
Nach 13 Runden beim 13. Externsteine-Cup wissen wir am Sonntag mehr.
Der Scrabble-Treff Freiburg und hier insbesondere Turnierneuling Julian Rombach und Veteran Ben Berger laden zum Ein-Tages-Turnier „Scrabble am Kaiserstuhl“ am 22.11.2025 nach Endingen am Kaiserstuhl ein. Endingen liegt ca. 20 km nordwestlich von Freiburg direkt an der A 5 Basel-Karlsruhe und kann mit einer sehr schönen Altstadt inmitten von Weinbergen aufwarten.
Es werden 7 Spiele am Samstag gespielt. Das Turnier geht in die Elo-Wertung ein.
Für Wanderfreunde wird für Sonntag noch eine Wanderung im Kaiserstuhl angeboten (je nach Wetter und Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ca. 3-5 Stunden).
17 Scrabbler folgten der Einladung von Beate und Wolfram (vorne links und Mitte), ihre Hochzeit in Form eines Eintages-Turniers zu feiern. Bei Wonnemonat-Wetter war es ein sonniger, kulinarisch gut abgerundeter Tag. Es gab keinerlei Streitfälle, die Schiedsrichter Sybille und Nikolaus „beklagten“ völlige Arbeitslosigkeit.
Unbestätigten Berichten zufolge war die 6:0-Siegesserie von Wolfram Inngauer ein Teil des Hochzeitsgeschenks. Hinter ihm landeten Nadja (5:1) und Michael Stolberg (4:2) auf den Rängen. Die Überraschungssiegerliste ist fest in der Hand von Elisabeth Mautner.
Vom eigentlichen Hochzeitsgeschenk waren Beate und Wolfram richtig gerührt. Sie bekamen eine Glückwunsch-Karte mit 63 Unterschriften von Scrabblefreunden aus dem ganzen deutschsprachigen Raum und eine großzügige Geschenkbox mit „Samen und Dünger“ für ihren neu übernommenen Schrebergarten überreicht. Sie bedanken sich herzlich bei ihrer Scrabble-Familie.
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, welche Dramatik in diesem Spiel steckt, St. Gallen hat ihn geliefert: Zwar stand Khan Nguyen als Finalist schon früh praktisch fest, doch das Ringen um den zweiten Platz im Endspiel war äusserst spannend. Und dann dieses Herzschlagfinale, das alles enthielt von grossartiger Wortkunst bis zu bösen und letztlich matchentscheidenden Irrtümern. Khan, der Vorjahresfinalist und Sieger von 2023, wollte nach dem um Haaresbreite verpassten Sieg, erstmals nichts sagen dazu. Doch seine Frohnatur brach rasch wieder durch. Er wird die Lehren aus diesem denkwürdigen Spiel zu ziehen wissen. Einzig als er realisierte, dass es vermeintlich einen virtuosen Siegeszug gegeben hätte mit anlegen an sein tolles Bingo VIRTUOSE rang er nochmals kurz um Fassung. Der 45-jährige Mindset-Coach und Personal Trainer hat diesem Turnier lange Zeit den Stempel aufgedrückt. Erst in Runde 14 passierte es: Es brauchte die stets freundliche und nur im Spiel kompromisslose Blanca Gröbli aus der Schweiz, um mit 438:375 zu zeigen, dass auch Khan nicht unbezwingbar ist. Und dann doppelt in der nächsten Runde die zweite Grossmeisterin aus der Schweiz, Regula Schilling, gleich mit 433:413 nach.
Doch eine Wende bedeutete dies nicht. Khan gewann die drei letzten Spiele souverän, auch zum zweitenmal (!) gegen seinen späteren Finalgegner Johannes Naumann. Dritte wurde die stets zu allem fähige Nadja Dobesch. Im Endspiel legt Johannes gleich gut los mit dem Anglizismus FRAMTEN und bleibt eine ganze Weile vorn. Abhängen lässt sich Khan freilich nicht, es unterläuft ihm aber ein erstaunlicher Fehler, als Johannes den hübschen Einfall hat, vor BRÄCHTE ein EIN zu legen. Sein Gegenspieler zweifelt das an, er muss in diesem Moment wohl an einen Einbruch gedacht haben. In der Endphase des hin- und herwogenden Spiels schickt Nguyen die HEUERIN ins Rennen und wagt REINBRÄCHTE. Johannes muss das fast anzweifeln, doch es bleibt stehen. Das Unheil für Khan naht mit der HEILERIN, die Johannes mit Hilfe zweier Joker legen kann. Wie sich zeigt, bei weitem nicht der beste Zug; das wär ein neunfach zählendes INHALIER gewesen. Das fachkundige Publikum findet sowas mit Hilfe des Internets rasch. Johannes freut sich über diesen bis jetzt wichtigsten Sieg. Bei der nächsten Champions League wird er im Hauptturnier dabei sein und nicht auf das gleichzeitig stattfindende «Trostturnier» angewiesen sein, das er gewann. Gratulation dem 48-jährigen Heilpraktiker und Baumpfleger von zurückhaltenden Wesen, der als Schüler an Wettkämpfen in Mathe und Physik mitgemacht hat und im Training auch das Spiel gegen sich selbst eingebaut hat mit nachträglichem Überprüfen der Züge. Khan hat an diesem Turnier das höchste Einzelergebnis realisiert mit 634 Punkten gegen Sybille Wackerle, die sich anderweitig tüchtig schadlos hielt. Johannes dagegen war am einzigen Tausenderspiel beteiligt, allerdings als Verlierer mit 489 zu 541 gegen gegen Friedrich Engelke. Und wie das Leben so spielt: In der nächsten Runde unterliegt Friedrich der entfesselten Regula mit 271:624. Das Turnier fand an neuem Ort statt, nämlich im Rosenbergsaal des Migros Restaurants im Bahnhof St. Gallen. Die Idyllik vom früheren Ort in der Nähe der drei Weiher ist damit zwar weg, aber es bedeutet weniger Aufwand für die 30 Mitspielenden und hat gut funktioniert. Organisator Lorenz Knöpfli kämpft meist regelrecht um ein genügendes Teilnehmerfeld. Diskussionen gab’s um die vielen Doppelpaarungen, die hauptsächlich der im Verhältnis zum Teilnehmerfeld hohen Zahl von 18 Spielen geschuldet war. Eine ideale Formel wird sich da wohl schwerlich finden lassen. Wer Hochspannung sucht, soviel steht fest, muss aber unbedingt nach St. Gallen kommen vom 4.-6. September 2026.