Kategorie-Archive: Aktuelles

Ausschreibungen von drei Großstadt-Turnieren veröffentlicht

27. November 2024

Die Ausrichterinnen und Ausrichter von nicht weniger als drei bereits angekündigten Turnieren nehmen ab sofort (oder im Fall Lankwitz ab sehr bald) Anmeldungen entgegen, die Ausschreibungen sind am Ende des Artikels abrufbar:

Am 06.04.2025 wird die Tradition des Nord-Cups in Hamburg mit einem gleichnamigen Ein-Tages-Turnier wiederaufgenommen. Dieses Turnier hat zuletzt 2019 stattgefunden.

Anders als noch 2019 sind nun aber alle Scrabblerinnen und Scrabbler unabhängig von ihrem Wohnort zur Teilnahme berechtigt.

Am 12./13.04.2025 findet in Berlin der Lankwitz-Cup statt. Anmeldungen sind aufgrund des kleinen Teilnehmerfeldes erst ab Sonntag, 01.12.2024, 18:00 Uhr möglich.

Schließlich ist auch die Ausschreibung des ebenfalls in Berlin am Christi-Himmelfahrt-Wochenende (29.05.-01.06.2025) stattfindenden Turniers Scrabbeln am Ostkreuz nun online. Hier ist insbesondere die hohe Anzahl an vorgesehenen Spielen zu nennen.

Die Ausrichterinnen und Ausrichter freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen.

Münsterpremiere ein voller Erfolg – Martina Wedel, Friedrich Engelke und Sonja Mahler mit Divisionssiegen

25. November 2024

Das 1. Münsteraner Round Robin Scrabble-Turnier ist zu Ende und hat – ausschreibungsgemäß – gleich drei Sieger hervorgebracht.





Das Siegertrio bei der Ehrung durch Andrea

In Division A zeigte Martina Wedel von Beginn an, dass mit ihr zu rechnen sein würde, und startete mit nicht weniger als 8 Siegen in das Turnier. Zwei späte Niederlagen gegen Uschi Müller und Jakob Grebert konnten an ihrer beeindruckenden Gesamtleistung und ihrem zweiten Turniersieg nach den Mannheimer Matches im Juli dieses Jahres nichts ändern, sie stand bereits vor dem letzten Spiel als Siegerin fest. Die beiden Mitfavoriten Alexander Dings und Ben Berger konnten zunächst noch einigermaßen mithalten, mussten dann aber gegen Ende doch deutlich abreißen lassen, wobei sich Alex immerhin noch den 3. Platz sichern konnte. Zweiter wurde Jakob Grebert.

In Division B ging es dagegen deutlich ausgeglichener und am Ende auch spannender zu. Bereits in Runde 3 hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils mindestens einen Sieg und eine Niederlage zu Buche zu stehen. Dies war nicht ganz unerwartet, lagen schließlich zwischen Nr. 1 und 14 der Setzliste gerade einmal 200 Elo-Punkten. Spannend ging das Turnier auch weiter, mit vielen Führungswechseln. Schließlich ging Alexander Bergmann als Führender in die letzte Runde, mit einem Sieg Vorsprung vor einer Vierergruppe, bestehend aus Friedrich Engelke, Angelika Meneghetti, Michael Weiand und Juliane Kunz. Doch Angelika Meneghetti verhinderte Alexanders Divisionssieg durch einen 496:359-Sieg gegen ihn. Lachender Dritter war Friedrich Engelke, der aufgrund von Angelikas Schützenhilfe und seines eigenen Sieges gegen Armin Abraham noch an Alexander vorbeizog. Besonders bemerkenswert war sein Turniersieg auch, weil er eine Partie aussetzen musste und diese kampflos für seinen Gegner gewertet wurde.

In Divison C schließlich ging es zunächst auch recht ausgeglichen zu, nach und nach kristallisierte sich aber dann doch ein Führungsduo aus Sonja Mahler und Mitorganisator Andreas Kanz heraus, die sich in der Führungsarbeit abwechselten. Vor der letzten Runde war Andreas vorne und hätte sich mit einem Sieg im Spiel gegen Klaus Guzsak den Turniersieg sicher können, der hatte jedoch anderes im Sinn und gewann schließlich mit 406:337, sehr zur Freude von Sonja Mahler, die so noch an Andreas vorbeiziehen konnte und sich somit den Divisionssieg sichern konnte. Dritte in dieser Gruppe wurde Claudia Stein.

So gingen drei wunderbare Scrabbletage in der westfälischen Universitätsstadt zu Ende und das Organisationsteam aus Andrea Falkenberg, Andreas Kanz und Theo Kardel heimste allseits viel Lob für das Turnier ein und es gibt begründeten Anlass zu hoffen, dass es nicht bei der einmaligen Austragung bleibt.

Besonders bemerkenswert war die Organisation, wenn man bedenkt, dass Andrea und Andreas selbst erst sehr wenige Turniere gespielt haben und dennoch den Mut hatten, das Projekt 3-Tages-Turnier anzugehen, sehr zur Freude aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, inklusive der beiden Debütanten Valentin Kramer und Sven Zimmermann, die mit 6 bzw. 5 Siegen in 13 Spielen bereits sehr ordentliche Leistungen zeigten.

Mit dem Münsteraner Turnier wurde nun das letzte Mehrtagesturnier des Jahres ausgetragen. An den nächsten beiden Wochenenden findet das Turnierjahr dann noch seinen Abschluss mit den beiden Eintagesturnieren in Berlin ((Vor-)Adventsscrabble am 30.11.) und Aachen (Mixy LXX am 08.12.).

Save the Date: Nord-Cup

18. November 2024

In den Jahren 2018 und 2019 gab es die bislang einzigen Austragungen des Nord-Cups. Für das Jahr 2025 wurde nur das „Comeback“ des Turniers angekündigt. Am 6. April 2025 wird er in Hamburg ausgetragen. Die Ausschreibung folgt.

Fabian Kester erscrabbelt Adventskalender

18. November 2024

Im Scrabble-Club Rhein-Neckar ist es inzwischen zur Tradition geworden, kurz vor der Adventszeit ein Club-internes Turnier auszutragen. Als Preis gibt es einen gestifteten Adventskalender zu gewinnen. Auch im 23. Jahr seines Bestehens hielt der Club wieder diesen beliebten Abend ab, der normalerweise sehr gut besucht ist. Leider führten die gerade grassierende Erkältungswelle und einige Familienfeiern dazu, dass die Teilnehmerzahl auf vier zusammenschrumpfte – dabei waren noch zwei Wochen zuvor sogar acht Drehbretter belegt. Somit spielte jeder gegen jeden. Am Ende konnte Thomas Bartsch alle drei Spiele gewinnen. Da er seinen eigenen gestifteten Preis nicht mit nach Hause nehmen wollte, ging der Adventskalender an den Zweitplatzierten Fabian Kester, der zwei Spiele für sich entscheiden konnte. Nun freut er sich über einen ganz besonderen Adventskalender, der mit 24 verschiedenen Marmeladen von Bonne Maman gefüllt ist – Sorten, die man nicht ohne Weiteres im Laden kaufen kann. Der Scrabble-Club Rhein-Neckar wünscht guten Appetit.

Berlin: Turnier zum Adventsbeginn

25. Oktober 2024

Kurzfristig ist in Berlin ein weiteres Turnier ins Programm gekommen. Das „(Vor-)Advents-Scrabble Berlin 2024“ findet als 1-Tages-Turnier mit 7 Runden für ein 16-köpfiges Teilnehmerfeld am Samstag, den 30.11.2024 statt, bevor am Folgetag die erste Kerze auf dem Adventskranz entzündet wird.

Hier findet ihr die Ausschreibung.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Trauer um Pia Fürsich

20. Oktober 2024

Heute morgen erreichte uns die traurige Nachricht vom viel zu frühen Tod unserer lieben Scrabblefreundin Pia Fürsich.

Pia war eine Scrabblespielerin mit viel Herz und viel Leidenschaft. 2020 erst in die Turnierszene eingestiegen, reiste sie für die Turniere munter von ihrer fränkischen Heimat aus durch Deutschland und war überall ein gern gesehener Gast. So brachte sie es in den knapp 4 Jahren auf stolze 172 Spiele, nicht gezählt Dutzende von Spielen im Rahmen von Scrabble-Radtouren und Wanderungen, die sie besonders liebte.

Die Teilnahme an einer von ihr mitorganisierten Wanderung durchs Nürnberger Land Anfang Oktober konnte sie schon krankheitsbedingt nicht mehr wahrnehmen.

Während ihrer Scrabble-Laufbahn gelangen Pia einige eindrückliche Siege, so hat sie eine positive Bilanz gegen einige Topspieler der Elo-Rangliste, nicht zuletzt gegen den amtierenden Deutschen Meister.

Gerne denken wir an unsere Pia, die durch ihre ruhige, liebenswürdige und sehr empathische Art eine Bereicherung für unsere Gemeinschaft war. Nach eigener Aussage erreichte sie beim Scrabbeln nur „Mittelmaß“, was sie auf ihren Mangel an Ehrgeiz zurückführte. So genoss sie den geselligen Teil der Turniere besonders, freute sich, wenn es gut klappte, ließ sich jedoch von Niederlagen nie die Freude am Spiel verderben. Ihr Mann begleitete sie oft auf die Turniere und sie nutzten die gemeinsame Freizeit für das Radfahren in der Natur.

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt ihrem Mann, ihrer gesamten Familie und ihren Freunden. Wir werden Pia mitsamt ihrer Lebensfreude in unserer Gemeinschaft sehr vermissen und ihr ein liebevolles Andenken bewahren.

Der Vorstand von Scrabble Deutschland e. V., Oktober 2024

Berlin: Erster Turniersieg für Livia Boerner

14. Oktober 2024

Mit einer dominanten Leistung und nur zwei Niederlagen in 16 Partien gelang Livia Boerner beim Berliner Speed-Scrabble ihr erster Turniersieg. Dabei verwies sie nicht nur die zuvor ebenfalls zu den Favoriten gezählten Mitstreiter Johannes Naumann und ihren Bruder Timon Boerner auf die Plätze 2 und 3, sondern sicherte sich ebenfalls die Qualifikationsnorm für die kommende Liga der Champions und den aktuell 7. Platz in der Elo-Rangliste.

Positiv hervorzuheben ist auch das gelungene Turnierdebüt von Jan Schmutzler, der sich in einem hochkarätig besetzten Feld behaupten und dadurch sofort in die Top 100 des Rankings einsteigen konnte. Wir gratulieren herzlich!

Die mittlerweile bewährte Location am Berliner Ostkreuz wird Ende Mai 2025 zum nächsten Mal Austragungsort eines Turniers. Über vier Tage und 27 Partien hinweg (und mit regulärer Bedenkzeit von 30 Minuten) wird dann per Round Robin der nächste Gewinner oder die nächste Gewinnerin gesucht.

SeHers Scrabble Woche in Willingen:
Claudia beschenkt sich selbst zum Jubiläum

12. Oktober 2024

Von Hans Trachsel

Sie hatte es erhofft, nun ist es eingetreten: Claudia Aumüller, die an allen 25 Austragungen des früheren ZEIT- und jetzigen SeHer-Turniers teilgenommen hat, siegte bei diesem Jubiläum. Zugleich war es ihr fünfter Sieg am Turnier, mit dem alles begann.

Sie gehört zu den Pionierinnen des turniermässigen Scrabbelns und ist weiter mit Elan und jugendlicher Frische dabei. Früher in Berlin als Gastwirtin tätig, seit ein paar Jahren in Nienburg an der Weser zu Hause, siegte sie 2002 erstmals, dann erneut 2009 und 2015. Im Jahr 2020, nach dem Rückzug der ZEIT, übernahm Sebastian Herzog, der Präsident von Scrabble eV, die Organisation des Turniers. Und auch da hat Claudia nun nach 2022 zum zweiten Mal gewonnen.

Schon letztes Jahr stand sie im Finale. Doch da setzte sich Maria Feige durch. Diesmal hat’s nun geklappt. Ihr Gegner im Endspiel war etwas überraschend Udo Kampen, der im Halbfinal den Dominator der Vorrunde, Theo Kardel, aus der Entscheidung warf. Claudia hatte sich im Halbfinal gegen Dieter Kästner durchgesetzt.

Wie schon im Halbfinal nahm Claudia auch im Endspiel das Heft resolut in die Hand. Als Udo mit dem Bingo EINSAMER die Neunfach-Linie aufmachte, konnte sie das voll ausnutzen mit NIEDRIGE. Dafür strich sie 131 Punkte ein. Udo legte danach noch das nicht erlaubte RAUHTEN; mit RAUHSTEN hätte er das Adjektiv korrekt gebildet. Seine Gegenspielerin holte weitere gute Punkte mit DIARESE; eigentlich müsste es DIÄRESE heissen, doch das wussten die meisten erst nach einem Blick in den Duden.

Das Rückspiel verlief weniger einseitig, doch Claudia behielt die Oberhand. Beide legten etwas Falsches, das sie vom Brett nehmen mussten. Mit dem Gesamtergebnis von 1018:740 hat Claudia sich den Wunsch zum Sieg am Silberjubiläum des Turniers deutlich erfüllt.

Natürlich war es ein harter Kampf, um so weit zu kommen. Gegen all ihre Konkurrenten im Halbfinale unterlag Claudia in der Vorrunde, aber eben nur dort. Udo verlor in der Vorrunde sogar achtmal und qualifizierte sich mit 16 Siegen nur deshalb, weil er die höchste Punktzahl aufwies. Die im Halbfinal unterlegenen Theo Kardel und Dieter Kästner spielten beide eine glänzende Vorrunde, doch dann verliess sie das Glück.

Zu den Spielerinnen, die in Willingen im Sauerland so richtig Furore machten, gehört die Schweizerin Nesa Wyss. Sie verpasste das Halbfinale nur, weil sie weniger Punkte herausgeholt hatte als Udo. Die Bündnerin bezwang reihenweise die stärksten Teilnehmer(innen), darunter auch Udo. Mit Dieter Kästner lieferte sie sich ein grandioses Duell, das der Frankfurter mit 500:498 hauchdünn gewann. Es war das zweithöchste Spiel des ganzen Turniers. Das einzige Duell, das die Tausendergrenze überschritt, gewann Nadja Dobesch gegen Maria Feige mit 505:504; bitter für Maria. Neben diesen beiden schafften auch noch Lea Gettys, Doris Methner und Ingrid Nöth den Sprung in die Top Ten. Knapp dahinter folgt Uta Ehlers. 39 Wortkünstlerinnen und -künstler traten in Willingen an, das am Mühlenkopf eine Schanze für Weltcupspringen aufweist und zudem eine der längsten Hängebrücken der Welt. Hartmut Seeber, der vor wenigen Wochen seine Turnierpremiere feierte, schaffte bei seinem zweiten Turnier den Sprung in die obere Hälfte. Für kommendes Jahr steht als Austragungsort Magdeburg in Aussicht, wo bereits zwei ZEIT-Turniere stattgefunden haben.