Am 02. September 2004 fand die Gründungssitzung von SDeV in Hannover statt. Claudia Aumüller, Claudia Benning, Annelise Grabbe, Kai Herzog, Sebastian Herzog, Astrid Kumpe, Jürgen Miguletz und Jürgen Scholz unterzeichneten die Gründungsurkunde und hoben somit die erste Vereinigung deutschsprachiger Scrabble-Freunde aus der Taufe.
Anlässlich des 20. Jahrestages hat unsere Grafikerin Beate de Nijs ein T-Shirt entworfen. Mitglieder erhalten ein Exemplar gegen 10,00 € Aufwandsgebühr, Nicht-Mitglieder können ein Shirt für 25,00 € erwerben.
Interessenten schicken ihre Wünsche bzgl. Größe und Schnitt bitte bis zum 15.09.2024 per E-Mail an Sebastian Herzog (herzog(at)scrabble-deutschland.de). Die Shirts gibt es nur wie hier abgebildet, also in Weiß.
Autor-Archive: Claudia Aumüller
Aus für die Scrabble-Kolumne im ZEIT Magazin
Mehr als 24 Jahre lang konnten sich Leserinnen und Leser der Wochenzeitung DIE ZEIT in jeder Ausgabe auf die Scrabble-Kolumne von Sebastian Herzog freuen. Seit 1999 das erste Scrabble-Rätsel erschien, war die Resonanz gewaltig. So beteiligten sich von 2000 bis 2018 insgesamt Zigtausende am „ZEIT Scrabble-Sommer“, einem mehrwöchigen Simultanturnier für alle Wortspiel-Begeisterten.
Mit der Scrabble-Kolumne in der ZEIT begann eine neue Ära für das Spiel, gewissemaßen eine Entstaubung. 2004 wurde mit Scrabble Deutschland e. V. der erste deutsche Scrabble-Club gegründet, der umgehend ein verlässliches Regelwerk aufsetzte: Aus der in der Spielanleitung formulierten Vorgabe „Erlaubt ist, was die Grammatik zulässt“ wurde ein 17-seitiges, detailliertes Dokument, das jedwede Unklarheiten beseitigte. Das war nicht nur für die Scrabble-Kolumne wichtig; die offiziellen Regeln dienen auch heute noch als Grundlage aller deutschsprachigen Turniere.
Viele Leserinnen und Leser genossen den Austausch mit Sebastian Herzog, der nach eigener Aussage in all den Jahren nicht eine einzige Zuschrift unbeantwortet ließ. Ihm zugesandte Regelfragen thematisierte er gern in seiner Kolumne, um sie einem breiten Publikum nahezubringen. Unzählige Vorschläge aus der Leserschaft mit interessanten Spielsituationen veröffentlichte der Autor und schuf so ein Forum der Interaktion.
Mit der heutigen Ausgabe stellt das ZEIT Magazin die Scrabble-Kolumne ein. Über die Gründe darf spekuliert werden. Nicht nur für Leserinnen und Leser der Zeitung, für die gesamte deutschsprachige Scrabble-Gemeinde bedeutet das Ende der Veröffentlichungen einen herben Verlust.
SeHers Scrabble-Woche zum 25.
Ein silbernes Jubiläum feiert Sebastian Herzog, der Präsident von Scrabble Deutschland e. V. , in diesem Herbst vom 06.10. bis 13.10. in Willingen im Sauerland. Die aus dem ehemaligen ZEIT-Scrabbleturnier hervorgegangene Veranstaltung fand erstmals unter Sebastians Leitung im Jahr 2000 in Klagenfurt am Wörthersee statt, ist die Mutter all unserer jetzigen Turniere und hat seitdem Fans und Teilnehmende der ersten Stunde. Eine Woche nur zu scrabbeln, sich gemeinsam im Hotel verwöhnen zu lassen und bei Bedarf auch abends noch weiterzuspielen, ist für viele Turnierspielende die Krönung des Scrabblejahres, und auch diesmal wird es hoffentlich ein volles Haus geben.
Informationen zum Turnier gibt es hier
SeHers Scrabble-Woche 2022
Ausschreibung ist online
Das mit acht Tagen längste Turnier im deutschen Sprachraum wird vom 16. bis 23. Oktober ausgetragen. Veranstaltungsort ist das „Göbel’s Hotel Rodenberg“ in Rotenburg an der Fulda, das sich bei der DM 2021 als perfekter Gastgeber präsentierte.
St. Gallen im September
Nachdem Lorenz Knöpfli und Ursi Zuflüh das St. Gallener Turnier wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschieben mussten, sind sowohl die beiden Unermüdlichen als auch SDeV sehr zuversichtlich, das Turnier letztlich im September stattfinden zu lassen. Lorenz und Ursi freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen!
Infos und die neue Ausschreibung findet ihr hier: Ausschreibung St.Gallen September 2021
Servus Peter!
Ruhe war nie wirklich sein Ding. Nicht als Friedens- und Umweltaktivist, weil Schweigen bisweilen nicht Gold, sondern Gift ist. Auch nicht als ein durch und durch hilfsbereiter Mensch, dessen Dogma „Da muss man etwas tun!“ lautete. Und – wenn auch auf banalerer Ebene – nicht als Scrabbler. Peter Sternagel hat das ZEIT-Scrabbleturnier nie gewonnen, doch er hält einen Rekord für die Ewigkeit: Keinem anderen Spieler widerfuhren so viele Ermahnungen, ja mitunter flehentliche Bitten, die Lautstärke zu drosseln. Vergebens. Peter konnte schlichtweg nicht leise oder gar im Kopf addieren, weswegen er jeden einzelnen Buchstabenpunkt seiner Rechnungen für die Nachbartische (oder auch für den ganzen Saal) vernehmlich aufzählte. Tatsächlich schaute er bei jeder Ansprache schuldbewusst zum Schiedsrichter und gelobte stets Besserung – doch in der Regel hielt der Vorsatz genau bis zu seinem nächsten Zug.
Manchmal war es allerdings gar nicht die Zählerei, die Peter seine sonore Stimme erheben ließ. Auch wenn sein Gegenüber einen großartigen Zug aufs Spielfeld legte, teilte er dieses mit einem „Bravo!“ oder „Prima!“ nicht nur dem Kontrahenten, sondern – wohl mehr nolens als volens – gern der ganzen Mannschaft mit. Fairness floss halt durch Peters Adern, und nach seiner Interpretation gehörte es dazu, dem Gegner Respekt zu zollen, wenn er ihn sich verdient hatte.
Der Sinn für Gerechtigkeit zog sich wie ein roter Faden durch Peters Leben. Das ging von der politischen Ebene bis hinunter in den Freizeitsport. Als ich mal im Keller irgendeines Hotels bei irgendeinem Turnier mit ihm Tischtennis spielte, korrigierte er mich, nachdem ich ihm einen Punkt gegeben hatte: Mein Ball hätte die Platte noch berührt. Keine Geste, die den Lauf der Welt veränderte, aber eine, die zeigt, aus welchem Holz Peter geschnitzt war.
Es ist nicht übertrieben, Peter als Urgestein der Scrabble-Szene zu bezeichnen. Nicht nur, weil er und seine Frau Renate beim ersten ZEIT-Scrabbleturnier in Klagenfurt am Wört(h)ersee antraten und seitdem an ungezählten Vergleichen teilnahmen. Ohne vordergründig in Erscheinung getreten zu sein, hat Peter dank seiner ausgeprägten Sprachkompetenz auch einen erheblichen Einfluss auf die Formulierung der Zulässigkeitsregeln ausgeübt. Gerade in den Gründungsjahren von Scrabble Deutschland e. V. habe ich ihn sehr oft um Rat gebeten. Und ich erinnere noch sehr genau eine Situation in Horben im Jahr 2002, in der er mir bei einer Diskussion in großer Runde über die Rechtmäßigkeit von Formen wie „wirds“ oder „hats“ rettend zur Seite sprang – so fundiert und klar, dass die Debatte anschließend bald beendet war.
Hinter Peter steckte nicht nur ein Scrabbler mit einem umfangreichen Wortschatz, sondern auch ein Mensch mit einem außergewöhnlich abwechslungsreichen Lebensweg. Er war Schauspieler und Historiker, Blumen- und Menschenfreund, Mitarbeiter des Goethe-Instituts in Indonesien und Japan, Übersetzer und Germanist und – last not least – ein Mann mit Witz. Peter verfügte über diese wunderbare Art von Humor, die allen ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ohne je jemandem weh zu tun. So ist sicherlich auch die Bemerkung über seine Frau Renate einzuordnen, die lautete: „Es hätte mich härter treffen können!“ Wenn man das Schalkhafte abzieht, bleibt das Elementare, was Peter für Renate empfand: Tiefe Liebe und tiefen Respekt.
Die Scrabble-Szene verliert mit Peter einen liebenswerten Menschen und ein Unikat. Möge er an dem Ort, an dem er jetzt weilt, in aller Ruhe für Unruhe sorgen können!
Für den Vorstand
Sebastian Herzog
Eine Woche Scrabbeln zu gewinnen!
Vor ziemlich genau einem Jahr gab es auf scrabble-info.de die letzte Verlinkung zur wöchentlichen Rätselaufgabe des legendären ZEIT-Scrabble-Sommers.
Für alle, die noch nicht auf dem Laufenden sind und die diese Aufgaben heuer vermisst haben: Die ZEIT hat das für uns vergnügliche Simultanturnier leider im 20. Jubiläumsjahr eingestellt.
Doch zum Trost bleiben allen Simultanliebhabern die wöchentlichen Rätsel unseres Vereinspräsidenten und ZEIT-Kolumnisten Sebastian Herzog erhalten. Und der lässt es sich auch nicht nehmen, die einwöchige Veranstaltungsreihe, die es als Reise seinerzeit beim Scrabble-Sommer zu gewinnen gab, unter dem Namen „SeHers Scrabble-Woche“ (siehe Terminticker) fortzusetzen.
Nun zum Bonbon dieses Sommers: In der heutigen Ausgabe der ZEIT wird unter allen bekennenden Tüftlern und Tüftlerinnen ein Aufenthalt bei eben dieser Scrabble-Woche verlost. Näheres findet ihr hier: ZEIT
2. Nord-Cup im Dezember
Am 7. Dezember geht der Nord-Cup in die 2. Runde. Die Besonderheit dieses Tagesturniers: Zugelassen sind nur Mitspieler/-innen aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Der Pokal geht bei diesem Turnier also sicher an ein Nordlicht!
Anmeldungen nimmt die Ausrichterin Angelika Bittner ab sofort entgegen; hier die Ausschreibung dazu.
Mini-Turnier in Andalusien
Von Dietmar Schönhoff
3. Andalusische Scrabblewoche
Die 3. Andalusische Scrabblewoche fand vom 16. bis 23. Juni auf der Finca von Patrice und Dietmar in Benajarafe, 25 km östlich von Málaga, statt. Neben den beiden Gastgebern nahmen diesmal Annelise, Dietlind, Dorothea, Gerlind und Mixy teil.
Weil alle Spieler*innen ein gleich hohes Niveau hatten und sich deshalb Sieg und Niederlage gleichmäßig abwechselten, war es am Ende nach vier Spieltagen und 21 Spielen für jeden Teilnehmer nicht verwunderlich, dass 14 Siege zum Titel reichten. Nach Ute Kneist im Jahr 2009 und Annelise Grabbe im Jahr 2012 war es diesmal Mixy, die mit 8714 Punkten 3. Andalusische Scrabblemeisterin wurde. Ebenfalls mit 14 Siegen, aber nur 8456 Punkten wurde Dietmar Zweiter. Den dritten Platz mit 12 Siegen belegte Dorothea.
Neben dem Scrabble kam aber auch die Kultur nicht zu kurz. Bei einem ganztägigen Ausflug nach Granada wurde das Weltkulturerbe Alhambra ausführlich besichtigt, und bei einem zweiten Ausflug nach Málaga wurden die Hauptsehenswürdigkeiten besichtigt und ein Bootsausflug aufs Meer gewagt, und trotz nicht geringer Wellen wurde niemand seekrank. Dass an den Abenden lecker gegessen, einmal gab es eine von Annelise zubereitete köstliche Paella, und spanischer Rotwein genossen wurde, beeinträchtigte die spielerischen Fähigkeiten nicht.
Nachdem einige Umbaumaßnahmen auf der Finca vorgenommen wurden, konnten, anders als 2009 und 2012, alle Teilnehmer*innen auf der Finca schlafen. Dort stehen jetzt neben dem Zimmer für die Gastgeber 4 Schlafzimmer zur Verfügung, so dass bis zu 8 weitere Personen an der 4. Andalusischen Scrabblewoche teilnehmen können, die für 2020 geplant ist. Wer schon jetzt Interesse an der Teilnahme hat, kann sich gerne bei Dietmar melden. Von Vorteil wäre dabei natürlich, wenn sich Paare meldeten, die gemeinsam dem Scrabblespiel frönen oder auch gerne diejenigen, die bereit sind, sich mit jemand ein Doppelbett zu teilen.
SeHers Scrabble-Woche in Fulda
Es hat sich mittlerweile wohl herumgesprochen: Sowohl der ZEIT-Scrabble-Sommer als auch das ZEIT-Scrabble-Turnier werden eingestellt.
Sebastian Herzog, Scrabble-Kolumnist bei der ZEIT und Organisator des Turniers, möchte die Tradition der einwöchigen Veranstaltung jedoch fortführen – nicht zuletzt wegen der großen Zahl von Interessenten, die seit Jahren Stammgäste bei diesem Event sind. Wegen des Rückzugs der ZEIT lautet der Name nun „SeHers Scrabble-Woche“, Details zu diesem Turnier, das vom 6.10. bis zum 13.10.2019 in Fulda stattfinden wird, findet ihr hier.
Noch ein Hinweis am Rande: Allein aus datenrechtlichen Gründen konnten bislang nur die Teilnehmer der letzten Jahre informiert werden.