Autor-Archive: Ben Berger

Theo Kardel gewinnt SeHers Scrabble-Woche in Magdeburg

27. Oktober 2025

Theo Kardel hat zum zweiten Mal nach 2019 Sehers Scrabble-Woche gewonnen. Bereits das Vorägngerturnier, die ZEIT-Scrabble-Woche, konnte er einmal (2018) gewinnen.

Nachdem er im letzten Jahr nach überragender Vorrunde im Halbfinale den Kürzeren ziehen musste, setzte er sich dieses Mal als Zweiter der Hauptrunde zunächst im Halbfinale denkbar knapp gegen Claudia Aumüller mit 841:835 (416:370; 425:465) durch und gewann dann das Finale im Spiel mit Finaldebütantin Uta Ehlers mit 866:718 (476:305; 390:413). Uta hatte sich gegen den Vorrundenführenden Friedrich Engelke durch zwei hohe Siege 860:589 (474:290; 386:299) ins Finale gespielt.

Ihr 1000. Turnierspiel bestritt im Laufe des Turniers Inge Weiand. Ihr 1. Turnierspiel hat 2010 in Düsseldorf stattgefunden.

Heinz-Jürgen Michel gewinnt zum dritten Mal den Externsteine-Cup

29. September 2025

Heinz-Jürgen Michel hat nach 2012 und 2019 zum dritten Mal den Externsteine-Cup in Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe gewonnen. Bei der 13. Ausgabe gewann er nach einem Start mit drei Siegen und zwei Niederlagen sieben Spiele hintereinander, sodass er trotz einer Niederlage im abschließenden Spiel mit einer Bilanz von 10:3 Siegen und 784 Differenzpunkten ganz vorn landete. Zweiter wurde Christoph Farkas, der dem Sieg beim Bächle-Turnier im Juli einen weiteren Treppchenplatz hinzufügen konnte. Er lag am Ende bei gleicher Anzahl von Siegen 216 Punkte hinter Heinz-Jürgen. Die Schützenhilfe von Benjamin Wolff im letzten Spiel gegen Heinz-Jürgen fiel für Christoph bei Weitem nicht hoch genug aus. Benjamin konnte sich mit seinem 388:381-Sieg aber den dritten Platz sichern. Für Ihn war es nach seinem 2. Platz beim Berliner Speed-Turnier 2021 die zweite Platzierung auf dem Podium.

Heinz-Jürgens Triumph ist umso beachtlicher, da er zwischen den Spielen bei der Eingabe der Ergebnisse half. Insgesamt wurde der Externsteine-Cup seinem Ruf ein weiteres Mal gerecht: Die Organisation durch Britta Sander, Lea Gettys und Theo Kardel stellte erneut die perfekte Mischung aus Professionalität und liebevoller Hingabe dar. Das gilt auch für die Crew des Hotels Bärenstein, die die Gäste wie üblich mit freundlichem und aufmerksamem Service beglückte.

Bereits am nächsten Wochenende geht es mit der Scrabble-Radtour auf dem Rurradweg bei Düren „scrabblerisch“ weiter. Das nächste Ranglistenturnier ist dann am 11. und 12. Oktober das Berliner Speed-Turnier. Für beide Veranstaltungen gilt, dass kurzfristige Anmeldungen noch möglich sind.

Neues Ein-Tages-Turnier in Endingen am Kaiserstuhl ausgeschrieben – Wanderung am Folgetag optional

22. September 2025

Der Scrabble-Treff Freiburg und hier insbesondere Turnierneuling Julian Rombach und Veteran Ben Berger laden zum Ein-Tages-Turnier „Scrabble am Kaiserstuhl“ am 22.11.2025 nach Endingen am Kaiserstuhl ein. Endingen liegt ca. 20 km nordwestlich von Freiburg direkt an der A 5 Basel-Karlsruhe und kann mit einer sehr schönen Altstadt inmitten von Weinbergen aufwarten.

Es werden 7 Spiele am Samstag gespielt. Das Turnier geht in die Elo-Wertung ein.

Für Wanderfreunde wird für Sonntag noch eine Wanderung im Kaiserstuhl angeboten (je nach Wetter und Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ca. 3-5 Stunden).

Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.

Christoph Farkas gewinnt Bächle in Freiburg – Chris Vicary die Englische Division

27. Juli 2025

Der 3. Bächle-Turnier ist zu Ende. Die deutsche Division gewann souverän Christoph Farkas mit einer Bilanz von 12 Siegen in 14 Spielen und einer überragenden Punktedifferenz von +1457. Am Ende unterlag er nur Patricia Mang und Nadja Dobesch und sicherte sich so seinen dritten Turniertitel nach dem Externsteine-Cup 2023 und dem Lankwitz-Cup 2024. Das Rennen um Platz 2 war etwas spannender. Vor der letzten Runde konnten sich noch Friedrich Engelke, Jörg Diersen und Nikolaus Ruzicska berechtigte Hoffnungen auf den Silberrang machen. Da alle drei ihre Partien verloren, blieb Friedrich auf Rang 2 mit 10:4 Siegen und einer Differenz von 198 Punkten. Dahinter folgten sechs Spieler mit 9:5 Siegen, zunächst auf dem 3. Platz Jörg Diersen (+682) und dahinter Nadja Dobesch (+566), Nikolaus Ruzicska (+479), Manuela Hilgenkamp (+388), Valentin Promies (+340) und Josef Esser (+181). Insbesondere die gute Leistung von Valentin Promies ist erwähnenswert, spielte er doch gerade mal sein zweites Turnier. Folgerichtig bekam er den Preis für die beste Elo-Verbesserung.

Doch diese Veranstaltung, wartete ja nicht nur mit einer deutschen, sondern auch mit einer englischen Division auf, dem „Black Forest Cup“. Wenig überraschend gewann der als Nummer 1 gesetzte Engländer Chris Vicary im zwölfköpfigen Feld, doch er bekam mehr Widerstand als erwartet, verlor er doch in den 18 Partien immerhin fünfmal. Dennoch stand sein Sieg schon vor der letzten Runde fest. Spannender war es auch hier im Kampf um Rang 2. Hier spielten Rory Kemp aus Schottland und Alexander Dings ein Quasi-Finale aus. Anders als in der Partie unmittelbar zuvor gegen Rory, zog Alex hier den Kürzeren, sicherte sich aber durch den überraschenden Sieg der Deutsch-Amerikanerin Peggy Fehily gegen Erik Roškarič aus Slowenien Rang 3. Für die deutschen Beobachter alles andere als überraschend, wenn man aber bedenkt, dass es für Alex das erste englischsprachige Turnier überhaupt war, sehr bemerkenswert. Ähnlich eindrücklich war auch der Eindruck den Erik Roškarič hinterlassen hat. Er erreichte Rang 5, obwohl er – mit Ausnahme des Warmscrabbelns am Donnerstag – noch nie live ein einziges englischsprachiges Spiel absolviert hatte. Folgerichtig gewann er den Ratings Prize für die beste Verbesserung bzw. Performance eines Newcomers (neben dem Drittplatzierten Alexander Dings).

Daneben gab es einige kleinere Sachpreise, unter anderem gestiftet vom Sponsor „Freispiel Freiburg“:

Bestes Wort (Englisch): SWANSONG Mags Treanor

Bestes Wort (Deutsch): THYRSI Raimund Dillmann

Bestes Wort gültig in beiden Sprachen: YTTRIUM Marten Bjorkman

Bestes Wort aus dem Englischen im Deutschen: GHOSTEND Andrea Hubertz

Höchste Punktzahl (Deutsch): je 158 Punkte für Claudia Aumüller und Beate Gregor

Höchste Punktzahl (Englisch): 144 Rory Kemp

Insgesamt wurden die 52 Teilnehmer umfassend betreut vom Team des Freiburger Scrabble-Treffs sowie insbesondere kulinarisch von Fabian Pötz sowie administrativ von Alexander Gast, der neben der Betreuung zweier Gruppen mit unterschiedlichen Spielplänen und Besonderheiten auch noch Zeit fand, den Kameratisch zu installieren.

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, bei der man nicht ganz traurig war, dass die südbadische Sommerhitze sich sehr vornehm zurückhielt. Inwieweit eine Wiederholung für 2026 möglich ist, steht allerdings in den Sternen. Fest steht bereits, dass sie nicht wieder im Juli stattfindet. Insoweit versprachen die Veranstalter aber eine rasche Klärung.

Der Turniertross legt jetzt eine vierwöchige Pause ein, bevor die Westerwald Open vom 22. bis zum 24. August mit ihrer 19. (!) Ausgabe nach Altenkirchen in den Norden von Rheinland-Pfalz einladen.

Ben Berger gewinnt 5. Saarland-Cup in Homburg

18. Mai 2025

von Alexander Dings

Übers Wochenende feierte der von Monika Weber ins Leben gerufene Saarland-Cup ein kleines Jubiläum: Seit der Premiere im Jahr 2019 mit einem achtzehnköpfigen Feld hat sich das Turnier beim nun 5. Event auf mehr als das Doppelte vergrößern können. Aus den diesmal 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging am Ende erstmals Ben Berger als Sieger hervor, in dessen umfangreicher Titelsammlung der Saarland-Cup bisher noch gefehlt hatte. Ein herausragender Punkteschnitt von über 500 trug dabei zu Bens Punktedifferenz von +1587 bei. Wie Ben erreichte auch Günter Krämer 10-3 Siege und sicherte sich bei +728 Punkten damit Platz 2.

Auch über den dritten Podestplatz entschied die Punktedifferenz: hier hatte bei je 9-4 Siegen Friedrich Engelke das Nachsehen gegenüber Lokalmatador Alexander Dings auf dem Bronzerang.

Im restlichen Feld konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens zwei Siege feiern und zudem um zwei Sonderpreise mitfiebern. Zum Einen wird beim Saarland-Cup traditionell per Abstimmung das schönste gelegte Wort prämiert. Unter vielen weiteren bemerkenswerten Einreichungen wie ERINNYEN, MIESLING, FÄHNLEIN, ZAREWNA oder VERZUCKERN konnte sich schließlich Maria „Mixy“ Feige über die Auszeichnung für ihren Zug FANBUSSE freuen. Beim zweiten Sonderpreis war das Rennen weniger knapp: für den größten Elo-Zuwachs wurde Fabian Kester prämiert, der als 31. der Setzliste auf starke 8-5 Siege kam und dabei unter anderem als einer der wenigen Ben-Bezwinger glänzen konnte.

Nach einigen Austragungen in Saarbrücken war in diesem Jahr erstmals Homburg, das ganz im Osten des Bundeslandes liegt, Gastgeber des Saarland-Cups. Der neue Turnierort in der dortigen Jugendherberge traf bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf viel Zuspruch, sodass aller Voraussicht nach auch 2026 in Homburg gescrabbelt werden wird. Ein Termin hierfür steht noch nicht fest.

Das nächste Event im turnierreichen Mai steht unterdessen in Berlin an, wo vom 29. 5. bis 1. 6. das Ostkreuz-Turnier über rekordträchtige 27 Runden ausgetragen wird. Das Organisationsteam freut sich hier über kurzfristige Anmeldungen, durch die das Feld für den geplanten Round-Robin-Modus komplettiert werden könnte

Ü-BerLi(n)via holt auch den Lankwitz-Cup

15. April 2025

Livia Boerner setzt ihre eindrucksvolle Siegesserie bei den Turnieren in der Hauptstadt fort. Nach dem Speed-Turnier 2024 und dem Advents-Cup 2024 siegte sie nun auch beim diesjährigen Lankwitz-Cup. Livia musste sich in 15 Partien nur zweimal geschlagen geben und verwies damit die hoch gehandelte Konkurrenz – allen voran ihren Bruder Timon und Turnierorganisator Manuel Müller – auf die weiteren Podiumsplätze. Mit einem Sieg beim Ostkreuz-Turnier Ende Mai könnte Livia nun ein scrabblehistorisch einmaliges stadtinternes Trophäenquartett komplettieren.

Das Turnier im Berliner Süden fiel aufgrund kurzfristiger Absagen mit 14 Teilnehmenden noch etwas familiärer aus als sonst, bestach aber wie gewohnt durch seine gemütliche Atmosphäre, Schwarzwälder Kirschtorte und diesmal auch mit einem rekordverdächtigen Turnierdurchschnitt von 415,85 Punkten. Die Terminplanung für den Lankwitz-Cup 2026 ist bereits in Gange. Das Turnier war das letzte, das noch mit der alten Wortliste gespielt wurde. Bei dem nächsten Turnier, der Deutschen Meisterschaft am 1.Mai-Wochenende, dürfen dann FED und MOM, aber nicht mehr JAK und JEN gelegt werden.

Uschi Müller gewinnt Jubiläumsausgabe des Münchner Wolpertinger-Cups

31. März 2025

Uschi Müller hat zum ersten Mal den Wolpertinger-Cup gewonnen. Die Deutsche Meisterin von 2013 verlor bei der 10. Ausgabe des Traditionsturniers nur drei von 15 Partien. Bereits in den ersten acht Partien des Turniers zeigte sie, dass sie den Wolpertinger dieses Mal fest im Visier hatte und kassierte hier keine einzige Niederlage. Erst in Runde 9 konnte Hanns Iro diese Serie beenden, Uschi hatte aber immer noch einen Sieg Vorsprung vor einer Dreiergruppe auf Platz 2, bestehend aus Hanns Iro, Johannes Leitner und Christoph Farkas. Nachdem Uschi erneut zwei Siege für sich verbuchen konnte, hatte sie noch einmal das Nachsehen gegen Beate de Nijs. Nach erneut zwei Siegen stand sie dann bereits vor der Vorschlussrunde als Siegerin fest. Die abschließende Niederlage im Spiel mit Johannes Naumann brachte nur einen kleinen Makel für ihre starke Bilanz. Eine beeindruckende Performance für Uschi, die sich damit ihren sechsten Turniersieg sichern konnte.

Rang 2 verbuchte Christoph Farkas für sich, der sich u. a. mit Siegen gegen die beiden als Favoriten gehandelten Khan Nguyen und Ben Berger lange im Verfolgerfeld gehalten hatte und so als einziger Spieler mit elf Siegen bei vier Niederlagen den Silberrang belegte. Dritter wurde der Elo-Ranglisten-Zweite und Titelverteidiger, Khan Nguyen, der nach einem starken Beginn am Freitag (fünf Siege in fünf Spielen) einige Niederlagen einstecken musste, sich dann aber mit drei Siegen in den abschließenden Sonntagsspielen mit einer Bilanz von 10:5 Siegen und + 1260 Differenzpunkten noch auf den Bronzerang schob.

Aufsehen erregte auch Michael Klein: er konnte in seinem erst zweiten Ranglistenturnier in der Schlussrunde gleich zwei „Neunfache“ gegen Nesa Wyss legen und erzielte so die Fabelsumme von 703 Punkten. Er gehört damit schon jetzt einem erlauchten Kreis von nur sieben Spielern an, die jemals die 700-Punkte-Marke knacken konnten.

Der 10. Wolpertinger Cup ließ auch in der diesjährigen Ausgabe am neuen Spielort in München-Pasing keine Wünsche offen. Ulrike Brodkorb führte routiniert, humorvoll und super organisiert durch das Wochenende. Dabei unterstützten sie Elisabeth Mautner und Nadja Dobesch.

Bereits in der kommenden Woche wird in Hamburg der Nord-Cup ausgetragen. Mit Christoph Farkas, Nikolaus Ruzicska und Friedrich Engelke werden drei Herren das Nord-Süd-Double perfekt machen und wieder antreten.

Eine Woche später ist dann der Berliner Lankwitz-Cup an der Reihe.

Scrabble Deutschland e. V. wird 20 und versammelt sich –  das Turnier gewinnt Ben Berger

24. März 2025

Ein in mehrfacher Hinsicht ereignisreiches Scrabble-Wochenende liegt hinter uns:

Zunächst wurde ab 12 Uhr im Stadtteilzentrum Ricklingen in Hannover die turnusgemäß vorgesehene Mitgliederversammlung abgehalten. Bei den Wahlen wurden alle bisherigen ehrenamtlichen Amtsträger bestätigt; Sebastian Herzog als Präsident für weitere vier Jahre, Jutta Wittmann, Sybille Wackerle und Ben Berger als Stellvertreterinnen und Stellvertreter, Eckhard Brekenkamp als Schatzmeister sowie Alexander Bergmann und Werner Tiede als Kassenprüfer für jeweils zwei Jahre.

Inhaltlich bedeutsam ist vor allem, dass beschlossen wurde, dass zukünftig bei den Spielen Taschenrechner zugelassen werden sollen. Am Ende wurde Stefan Merx vom Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt. Stefan ist seit vielen Jahren unersetzlich bei der Aktualisierung der Elo-Rangliste, der Homepagebestückung und Vielem mehr.

Der Mitgliederversammlung folgte ein Showmatch anlässlich des 20. Jubiläums unseres Vereins. Als Ehrengast bzw. Ehrenmitspieler konnte Dr. Axel von der Ohe gewonnen werden, der Erste Dezernent der Stadt Hannover und als solcher Vertreter des Oberbürgermeisters. In einem spannenden und unterhaltsamen Match mit dem amtierenden Deutschen Meister Ben Berger behielt Axel, der durchaus sehr gut vorbereitet und mit sichtlicher Freude bei der Sache war, mit leichter Unterstützung von Claudia Aumüller knapp die Oberhand und obsiegte letztlich mit wenigen Punkten Vorsprung 425:420. Ein Foto mit den anwesenden Gründungsmitgliedern wurde noch gemacht. Insgesamt herrschte Vorfreude auf die nächsten 20 Jahre!

Doch wie das so ist, wenn über ein Dutzend Scrabbler an einem Platz sind: Gescrabbelt wurde auch in Turnierform und hier zeigte sich, dass sich Ben Berger nicht von der Niederlage im Showmatch beirren ließ: Er blieb – auch dank zweier sehr spannender Spiele mit Alexander Bergmann und Claudia Aumüller, die er in engen Endspielen mit jeweils vier Punkten für sich entscheiden konnte – ganz ohne Niederlage und sicherte sich so seinen 40. (!) Turniersieg bei in der Elo-Wertung berücksichtigten Turnieren.

Rang 2 erspielte sich das frisch gebackene Ehrenmitglied, das nach 6 Partien vier Siege und ein Unentschieden erreichte, vor Alexander Bergmann auf Rang 3, der damit seine beste Platzierung aus Münster 2024 (3. Platz in der B-Division) egalisierte, jedoch zum ersten Mal in einem Turnier ohne Divisionen. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass er bei seinem ersten Turnier, bei der DM 2021, den letzten Platz belegte. Ein tolles Beispiel dafür, wie man sich als Neuling „hocharbeiten“ kann. Apropos Neulinge: Mit Annika Loebel und Friederike Völk spielten zwei Spielerinnen ihr erstes Turnier. Beide konnten das Turnier mit jeweils zwei Siegen in sechs Spielen absolvieren, eine großartige Leistung. Wir hoffen sehr, dass es das erste Turnier von vielen weiteren sein wird.

Das Turnierprogramm ist vom heutigen Zeitpunkt an so eng getaktet wie noch nie, was eindrücklich belegt, dass der Verein auch nach 20 Jahren ein ausgesprochen aktives Vereinsleben pflegt. Bis kurz vor Ostern wird ab jetzt an jedem Wochenende gescrabbelt.

Bereits am kommenden Wochenende wird zum 10. Mal der Wolpertinger Cup in München ausgetragen. Möge das scheue Fabelwesen auch in diesem Jahr wieder scrabblerisch erlegt werden.

Schon eine Woche später wird die Tradition des Nord-Cups (zuletzt 2019) am 06.04.2025 mit einem Ein-Tages-Turnier wiederaufgenommen, bevor am Wochenende vor Ostern der Berliner Lankwitz-Cup zu einem „Jeder-gegen-Jeden“-Turnier einlädt. Dann folgt eine Osterpause, bevor ab dem 01.05.2025 die 15. Deutsche Meisterschaft in Minden ausgetragen wird.

Timon Boerner gewinnt 6. Mannheimer MA²tches an neuer Spielstätte

28. Januar 2025

Die 6. Mannheimer MA²tches sind zu Ende. Das Turnier, das sowohl zu einer anderen Jahreszeit als auch an einem anderen Spielort bestritten wurde, wurde von Thomas Bartsch, Claudia Stein und Martin Bär gewohnt einfallsreich, umsichtig und gastfreundlich organisiert und bereits beim Eintreten in den neuen lichtdurchfluteten Spielsaal mit hohen Decken, dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus im Stadtteil Feudenheim zeichnete sich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab, dass der Wechsel der Austragungsstätte alles andere als eine schlechte Entscheidung war. Nach einigen spannenden und lehrreichen Worten von Thomas zu dem Namensgeber der Spielstätte, Dietrich Bonhoeffer, und seinem Schicksal als Widerstandskämpfer im 2. Weltkrieg gingen 33 Spielerinnen und Spieler auf Punktejagd.

Als Sieger stand nach 10 Runden Topfavorit Timon Boerner fest. Mit nur einer Niederlage lag der Elo-Ranglistenführende am Ende vor Lokalmatador Arndt Müller (8:2) und Ben Berger (7:3) und sicherte sich damit seinen 16. Turniersieg. Dabei begann das Turnier für ihn denkbar ungünstig: Er verlor gleich seine erste Partie gegen Inge Weiand mit 335:405. Danach gab er sich aber in allen weiteren Partien keine Blöße mehr und sammelte einen Sieg nach dem anderen ein. Mithalten konnte hier sehr lange nur Arndt Müller. Die ersten sechs Spiele gewann er, bis er gegen Timon in Runde 7 seine erste Niederlage einstecken musste. Doch mit zwei weiteren Siegen behielt er die Tuchfühlung zu Timon, sodass er sich bis zur letzten Runde noch Hoffnungen auf seinen ersten Turniersieg machen konnte. Bei einem Sieg von Arndt gegen Livia Boerner, bei einer gleichzeitigen Niederlage Timons gegen Vorjahressiegerin Martina Wedel hätte er Timon noch abfangen können. Doch Arndt verlor gegen Livia und auch Timon gab sich in seiner letzten Partie keine Blöße. Für Arndt war es dennoch das beste Turnierergebnis überhaupt. Bislang war dies der 4. Platz bei den MA²tches 2022. Ben Berger, der lange ebenfalls vorne mitspielte, musste sich trotz eines Punktedurchschnitts von 493,6 Punkten mit Rang 3 begnügen. Er gewann jedoch auch die Sonderwertung „Bestes Wort mit Q“ für das von ihm gelegte NIQAB.

Die rundherum zufriedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich über die Ankündigung einer siebten Ausgabe für das Jahr 2026, dann wieder in Feudenheim und voraussichtlich wieder im Januar.

Münsterpremiere ein voller Erfolg – Martina Wedel, Friedrich Engelke und Sonja Mahler mit Divisionssiegen

25. November 2024

Das 1. Münsteraner Round Robin Scrabble-Turnier ist zu Ende und hat – ausschreibungsgemäß – gleich drei Sieger hervorgebracht.





Das Siegertrio bei der Ehrung durch Andrea

In Division A zeigte Martina Wedel von Beginn an, dass mit ihr zu rechnen sein würde, und startete mit nicht weniger als 8 Siegen in das Turnier. Zwei späte Niederlagen gegen Uschi Müller und Jakob Grebert konnten an ihrer beeindruckenden Gesamtleistung und ihrem zweiten Turniersieg nach den Mannheimer Matches im Juli dieses Jahres nichts ändern, sie stand bereits vor dem letzten Spiel als Siegerin fest. Die beiden Mitfavoriten Alexander Dings und Ben Berger konnten zunächst noch einigermaßen mithalten, mussten dann aber gegen Ende doch deutlich abreißen lassen, wobei sich Alex immerhin noch den 3. Platz sichern konnte. Zweiter wurde Jakob Grebert.

In Division B ging es dagegen deutlich ausgeglichener und am Ende auch spannender zu. Bereits in Runde 3 hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils mindestens einen Sieg und eine Niederlage zu Buche zu stehen. Dies war nicht ganz unerwartet, lagen schließlich zwischen Nr. 1 und 14 der Setzliste gerade einmal 200 Elo-Punkten. Spannend ging das Turnier auch weiter, mit vielen Führungswechseln. Schließlich ging Alexander Bergmann als Führender in die letzte Runde, mit einem Sieg Vorsprung vor einer Vierergruppe, bestehend aus Friedrich Engelke, Angelika Meneghetti, Michael Weiand und Juliane Kunz. Doch Angelika Meneghetti verhinderte Alexanders Divisionssieg durch einen 496:359-Sieg gegen ihn. Lachender Dritter war Friedrich Engelke, der aufgrund von Angelikas Schützenhilfe und seines eigenen Sieges gegen Armin Abraham noch an Alexander vorbeizog. Besonders bemerkenswert war sein Turniersieg auch, weil er eine Partie aussetzen musste und diese kampflos für seinen Gegner gewertet wurde.

In Divison C schließlich ging es zunächst auch recht ausgeglichen zu, nach und nach kristallisierte sich aber dann doch ein Führungsduo aus Sonja Mahler und Mitorganisator Andreas Kanz heraus, die sich in der Führungsarbeit abwechselten. Vor der letzten Runde war Andreas vorne und hätte sich mit einem Sieg im Spiel gegen Klaus Guzsak den Turniersieg sicher können, der hatte jedoch anderes im Sinn und gewann schließlich mit 406:337, sehr zur Freude von Sonja Mahler, die so noch an Andreas vorbeiziehen konnte und sich somit den Divisionssieg sichern konnte. Dritte in dieser Gruppe wurde Claudia Stein.

So gingen drei wunderbare Scrabbletage in der westfälischen Universitätsstadt zu Ende und das Organisationsteam aus Andrea Falkenberg, Andreas Kanz und Theo Kardel heimste allseits viel Lob für das Turnier ein und es gibt begründeten Anlass zu hoffen, dass es nicht bei der einmaligen Austragung bleibt.

Besonders bemerkenswert war die Organisation, wenn man bedenkt, dass Andrea und Andreas selbst erst sehr wenige Turniere gespielt haben und dennoch den Mut hatten, das Projekt 3-Tages-Turnier anzugehen, sehr zur Freude aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, inklusive der beiden Debütanten Valentin Kramer und Sven Zimmermann, die mit 6 bzw. 5 Siegen in 13 Spielen bereits sehr ordentliche Leistungen zeigten.

Mit dem Münsteraner Turnier wurde nun das letzte Mehrtagesturnier des Jahres ausgetragen. An den nächsten beiden Wochenenden findet das Turnierjahr dann noch seinen Abschluss mit den beiden Eintagesturnieren in Berlin ((Vor-)Adventsscrabble am 30.11.) und Aachen (Mixy LXX am 08.12.).