Pressemitteilung
Die Mediothek Dällikon leiht nicht nur Bücher, sondern auch viele andere Medien aus, darunter auch unzählige Spiele. Was liegt also näher, als zu einem Spielabend einzuladen? Das Team wählte den Spiele-Klassiker Scrabble aus, wo es darum geht, aus jeweils sieben Buchstaben, die man aus einem Säckchen zieht, Wörter aufs Brett zu legen und möglichst viele Punkte dafür zu bekommen.
15 Frauen und Männer aus Dällikon und Umgebung folgten am 26. März der Einladung. Darunter waren einige Newcomer, aber auch alte Füchse wie das Ehepaar Weinmann, das seit der Heirat vor über 60 Jahren sehr oft scrabbelt und sogar seit Jahrzehnten eine familieninterne Statistik über die Siege und Punktzahlen führt. Weinmanns verfügen sogar über ein in der Scrabble-Szene unbekanntes Gerät zum Zählen der Punkte.
Nach einer kurzen Einführung durch Karin Joss, welche seit über 10 Jahren scrabbelt, ging es los mit dem Spielen und zu zweit oder zu dritt brütete man an den Tischen über Wörter und günstige Positionen. Auch die drei Mediotheksmitarbeiterinnen spielten eifrig mit.
Anfänglich ist nicht in erster Linie der grosse Wortschatz wichtig sondern das Erkennen und Bewerten der Möglichkeiten. Nach und nach lernten die Spielenden die Regeln und machten Bekanntschaft mit neuen Wörtern (MY und NY als griechische Buchstaben, ROSSEN als Verb, oder ULM als seitliche Fläche im Bergwerksgang). Wer regelmässig spielt, lernt bei jedem Spiel neue Wörter kennen und kann so seinen Wortschatz in allem möglichen Fachgebieten erweitern wie z.B. Botanik, Segeln, Jagd oder Technik. Eine Überraschung war, dass viele Helvetismen wie SÄLI, BÜRLI oder RÜEBLI gültig sind, wie auch viele Wörter aus der Jugendsprache wie BOAH oder COOL, denn sie alle stehen im Duden. Auch nicht salonfähige Wörter werden gelegt, denn man will ja keine Punkte verschenken. Wer Glück hatte, konnte sogar mit oder ohne Hilfe von Blankosteinen ein sogenanntes BINGO legen, also ein Wort, bei dem sämtliche sieben Buchstaben des Bänkchens aufs Brett gelegt werden konnten.