wir begrüßen euch herzlich auf unserem Blog für Scrabble-Interessierte. Hier findet ihr nützliche Informationen zum Verein, zu den Turnieren, Regeln, Wortlisten, Scrabble-Treffs, Spielpartnervermittlung und vieles mehr. Weiterlesen
Zu gleich drei Turnieren wurden die Ausschreibungen veröffentlicht. Während das Turnier in Rosenheim zum 8. Mal ausgetragen wird, und der Externsteine-Cup seine 13. Durchführung erlebt, findet in Kempen bei Krefeld mit der Erstaustragung des Campunni-Cups eine Premiere statt. Der Name „Campunni-Cup“ nimmt Bezug auf den Gründungsnamen der Stadt Kempen.
Die 6. Mannheimer MA²tches sind zu Ende. Das Turnier, das sowohl zu einer anderen Jahreszeit als auch an einem anderen Spielort bestritten wurde, wurde von Thomas Bartsch, Claudia Stein und Martin Bär gewohnt einfallsreich, umsichtig und gastfreundlich organisiert und bereits beim Eintreten in den neuen lichtdurchfluteten Spielsaal mit hohen Decken, dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus im Stadtteil Feudenheim zeichnete sich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab, dass der Wechsel der Austragungsstätte alles andere als eine schlechte Entscheidung war. Nach einigen spannenden und lehrreichen Worten von Thomas zu dem Namensgeber der Spielstätte, Dietrich Bonhoeffer, und seinem Schicksal als Widerstandskämpfer im 2. Weltkrieg gingen 33 Spielerinnen und Spieler auf Punktejagd.
Als Sieger stand nach 10 Runden Topfavorit Timon Boerner fest. Mit nur einer Niederlage lag der Elo-Ranglistenführende am Ende vor Lokalmatador Arndt Müller (8:2) und Ben Berger (7:3) und sicherte sich damit seinen 16. Turniersieg. Dabei begann das Turnier für ihn denkbar ungünstig: Er verlor gleich seine erste Partie gegen Inge Weiand mit 335:405. Danach gab er sich aber in allen weiteren Partien keine Blöße mehr und sammelte einen Sieg nach dem anderen ein. Mithalten konnte hier sehr lange nur Arndt Müller. Die ersten sechs Spiele gewann er, bis er gegen Timon in Runde 7 seine erste Niederlage einstecken musste. Doch mit zwei weiteren Siegen behielt er die Tuchfühlung zu Timon, sodass er sich bis zur letzten Runde noch Hoffnungen auf seinen ersten Turniersieg machen konnte. Bei einem Sieg von Arndt gegen Livia Boerner, bei einer gleichzeitigen Niederlage Timons gegen Vorjahressiegerin Martina Wedel hätte er Timon noch abfangen können. Doch Arndt verlor gegen Livia und auch Timon gab sich in seiner letzten Partie keine Blöße. Für Arndt war es dennoch das beste Turnierergebnis überhaupt. Bislang war dies der 4. Platz bei den MA²tches 2022. Ben Berger, der lange ebenfalls vorne mitspielte, musste sich trotz eines Punktedurchschnitts von 493,6 Punkten mit Rang 3 begnügen. Er gewann jedoch auch die Sonderwertung „Bestes Wort mit Q“ für das von ihm gelegte NIQAB.
Die rundherum zufriedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich über die Ankündigung einer siebten Ausgabe für das Jahr 2026, dann wieder in Feudenheim und voraussichtlich wieder im Januar.
Update: Timon Boerner holt sich den Titel in Mannheim. Durch eine Auftaktniederlage ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und gewann alle neun folgenden Partien. Bis vor der letzten Runde bleib ihm Arndt Müller auf den Fersen, der sich dann mit Platz 2 – seiner besten Turnierplatzierung(!) – zufrieden geben musste. Das Treppchen komplettiert Ben Berger.
Zuvor: Bereits zum sechsten Mal wird am Wochenende in Mannheim das Scrabbleturnier „MA²tches“ ausgestragen. Und auch wenn schon der Turniername betont, dass in Mannheim Quadrate eine besondere Rolle spielen, werden hier die üblicherweise quadratischen Spielbretter durch runde Drehbretter ersetzt – aber das eigentlich Spielfeld bleibt selbstverständlich quadratisch. Titelverteidigerin Martina Wedel wird es mit starker Konkurrenz zu tun bekommen, unter anderem Timon Boerner, Ben Berger und Livia Boerner. Rekordsieger Alexander Dings ist diesmal nicht am Start. Das Turnier beginnt am Samstag und endet am Sonntag nach 10 Runden.
SeHers Scrabblewoche findet in diesem Jahr vom 19. bis 26. Oktober im Maritim Hotel Magdeburg statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Alles Weitere kann den Turnierinformationen entnommen werden.
Auch im Jahr 2025 wird wieder ein Kanu-Camp angeboten. Die Anmeldung hierzu ist ab dem 30.01.2025, ab 18 Uhr möglich. Alle Informationen könnt ihr bereits jetzt der Ausschreibung entnehmen.
Filmaufnahmen: Der Beitrag über das Turnier wurde bereits um 19.00 Uhr im MDR-Sachsenspiegel ausgestrahlt: Link zum Beitrag – Minute 8:40. (verfügbar bis 12.01.2025)
Die Elo-Auswertung des Turniers steht bereits online. Bemerkenswert sind die Anfangszahlen der drei „Neulinge“: Michael mit 1.365, Lukas mit 1.113 und Robert mit 1.047. Chapeau!
13:00 Uhr – Siegerehrung
Teilnehmende aus 4 Nationen bei der Siegerehrung
Die Stimmung bei der Siegerehrung war ausgelassen und fröhlich. Alle Beiträge wurden auf deutsch, polnisch und tschechisch gehalten. Ein würdiger Abschluss der drei Tage in Chemnitz.
Hier die Galerie der Preisträger (bei den Sonderpreisen ist Elo-Zahlenberechnung ist nicht die offizielle, keine Doppelvergabe):
Die Erstplatzierten der A-Gruppe (v.l.): Ulla (2.), Khan (1.) und Nadja (3.)
Die Sonderpreise (Beste Platzierung über Startnummer, größte Elo-Verbesserung, höchster Überraschungssieg) in der A-Gruppe gewannen
Die Erstplatzierten der Gruppe B (v.l.): Juliane, Sybille und Michael
Die Sonderpreise in der Gruppe B gewannen:
Den Sonderpreis für das Ä-Wort mit den meisten Punkten gewann Jan für QUÄLTEN (128). Er kam mit diesem spontanen Auftritt sogar ins Fernsehen …Die Erstplatzierten des polnischen Turniers (v.l.): Dominik (3.), Mariusz (2.) und Justyna (1.)
Ein weiterer Sonderpreis wurde in der polnischen Gruppe für den schönsten Germanismus ausgelobt – es gewann SZYNKOM (Dativ Plural von SZYNKA – Schinken), das als Bingo gelegt wurde.
Die Erstplatzierten des tschechischen Turniers (v.l.): Jana (2.), Břetislav (1.) und Vit (3.)
Das Organisationsteam war sehr zufrieden mit dem Turnier. Die geräumige Jugendherberge – ein umgebautes E-Werk – bot sehr gute Bedingungen. Für 2026 ist das Kick-Off in Potsdam in Planung.
Kick-Off 25 war ihre „Sause“ (v.l.): Johannes, Wolfram, Sybille, Beate Thormeier, Ute Bochmann. Es fehlt (die bereits abgereiste) Beate de Nijs.
12:50 Uhr – Ende der Schlussrunde
In der A-Gruppe verlor Khan das direkte Duell gegen Ulla mit 368:468, hält die Nase aber aufgrund seiner guten Differenz vorne.
In der B-Gruppe entwickelt sich die 3. Wiederholung zwischen Juliane und Michael zu einem echten Krimi. Zuschauer stehen um das Brett. Nach dem knappen 381:368-Sieg von Juliane gibt es Beifall. Die beiden Aktiven haben fast ihre Bedenkzeit verbraucht.
11:30 Uhr
Vor der letzten Runde wird es nur noch in der Gruppe B spannend. Dank des Auslosungssystems Chew ohne Einschränkung von Wiederholungen kommt es zur dritten Partie zwischen Juliane und Michael, die punktgleich mit 11:3 Siegen an der Spitze liegen. Dahinter lauert Sybille Wackerle mit 10:4 Siegen und den phänomenalen Differenzpunkten von +1.345.
In der A-Gruppe hat Khan seinen Sieg praktisch sicher mit 11:3 Siegen und über 700 Differenzpunkten Vorsprung vor der zweitplazierten Ulla (10:4).
11:20 Uhr
Wie morgens angekündigt trifft ein Kameramann des MDR am Turnierort ein. In den nächsten zwei Stunden macht er Filmaufnahmen vom Turnier und der Siegerehrung. Der Kurzbeitrag wurde noch am Abend im MDR-Sachsenspiegel (19 Uhr) gezeigt – die Sendung ist in der Mediathek abrufbar.
8:45 Uhr
Keine Absagen, alle 44 Spielenden treten zu den letzten drei Runden an. Das Chew-System bringt an der Spitze ungewohnte Spannung. Vor allem die mit 2 Punkten führende Juliane muss sich „warm anziehen“.
Samstag, 4. Januar 2025
19.45 Uhr – Ende des Tages
Gemeinsames Abendessen aller Teilnehmenden – die Jugendherberge hat reichhaltig und lecker aufgekocht. Vorstandsmitglied Sybille Wackerle begrüsste die Gäste auf Englisch im Namen des Vereins.
Anschließend vergnügten sich Teilnehmer noch bei einem ganz anderen Sport:
19.30 Uhr
Nach 12 Runden hat in der A-Gruppe Khan allein an die Spitze mit 12:2 Siegen inne gefolgt von Nadja mit 11:3. Immer noch haben 13 der 16 Spielenden einen Turnierschnitt von über 400 Punkten.
Die B-Gruppe führt immer noch Juliane an, die aber in Runde 12 gegen Mixy die erste Niederlage bezog. Neuling Michael Klein liegt mit 9:3 dahinter. Die Überraschungssieger-Wertung dominieren Elisabeth Mautner, Peter Thiel und Reinhard Schmitt auf den ersten 9 Plätzen.
Michael gegen Juliane
Die Ä-Wertung (siehe oben) führt Jan Schmutzler an.
Das polnische Turnier wird von den Krakauern Justyna Górka und Mariusz Wrześniewski mit 10 Siegen angeführt.
18.30 Uhr
In der B-Gruppe gibt es zum ersten Mal eine zweite Partie zwischen insgesamt 3 Paarungen. Es wird das Chew-System angewendet, welches alle Spieler, die noch für einen Sieg in Frage kommen, gegeneinander lost.
13.00 Uhr
Das Turnier auf Tschechisch hat begonnen. Auch hier sind 24 Aktive zugange. Eine Besonderheit ist die Bedenkzeit. Ein kleiner Kasten signalisiert den Ablauf von 2 Minuten. Wer die Zeit überschreitet, verliert sein Zugrecht.
Der tschechische TurniersaalDas Gerät für die Bedenkzeit
12.00 Uhr – Mittagspause
Nach der Hälfte des Turniers liegt in der A-Gruppe Nadja an der Spitze gefolgt von Jakob und Khan.
Nadja (links) in ihrer Partie gegen die Schiedsrichterin des B-Turniers, Ulrike
In der B-Gruppe ist Juliane immer noch mit 8:0 Siegen verlustpunktfrei, gefolgt von Beate Thormeier mit 7:1.
Beate Thormeier (r.) vs. Gaby SeifertJuliane (links) vs. Elisabeth
8.45 Uhr
Die Teilnehmer trudeln ein und laben sich am Kaffee, Tee und den süssen Teilchen.
Der Scrabble-Shop von Johannes Naumann hat geöffnet.
Die polnischen Scrabblefreunde beeindrucken durch ihren Preistisch
und ihr Outfit.
19.30 Uhr – Ende des ersten Tages
In der A-Gruppe liegen nach 5 Runden Nadja und Khan mit 4:1 an der Spitze. 13 der 16 Spieler weisen einen Schnitt von über 400 Punkten auf.
In der B-Gruppe führen Juliane und Beate Thormeier verlustpunktfrei mit 5:0.
Im polnischen Turnier hat Adam aus Poznan mit 5:0 die alleinige Führung inne.
Das Jahr hat begonnen – da kann das Scrabblejahr nicht auf sich warten lassen. Zum dritten Mal wird das Jahr mit dem Kickoff-Turnier eröffnet. Nachdem das letzte Scrabblejahr ganz im Westen (Aachen) eröffnet wurde, geht es 2025 ziemlich weit nach Osten. Die Kulturhauptstadt Chemnitz lädt nicht nur zum deutschsprachigen Turnier, auch auf Polnisch und Tschechisch darf gescrabbelt werden. Für das Turnier auf Deutsch sind drei „Round-Robin“-Konkurrenzen vorgesehen, nach einzelnen Absagen werden ausschreibungsgemäß aber die B- und C-Konkurrenz vielleicht zusammengelegt werden müssen – gespielt würde dort dann nach Schweizer System. Titelverteidiger Timon Boerner ist nicht am Start – wer kann ihm nachfolgen?
Diese Idee stand unter einem guten Stern: Weil die Hamburger Scrabblespielerin Dagmar Jung zwischen den Jahren in Rosenheim weilte, organisierten die örtlichen Scrabblefreunde einen Treff – und der fand guten Anklang. Neben einem Turnier mit 16 Teilnehmenden in 5 Runden Schweizer System nach Turnierbedingungen waren auch acht Scrabblefreunde im Hotel Alt Fürstätt in Rosenheim zu Gast, die sich im freien Spiel versuchen. Insgesamt waren drei Nationen und vier Bundesländer vertreten.
Volles Haus beim Rosenheimer Scrabble-Treff am 28.12.2024
Nadja Dobesch gewann das Turnier mit 5:0 Punkten vor dem überragend aufspielenden Richard Fux und Beate de Nijs (je 4:1). Die Siegerehrung gestaltete die Hamburgerin Dagmar Jung, die auch dankenswerterweise die Preise für das Turnier stiftete.
Nadja (links) gewann das Turnier mit 5:0 Siegen – rechts Dagmar Jung
Beim Kick-Off 2025 in Chemnitz werden wir ein gemeinsames Turnier mit den polnischen und tschechischen Scrabble-Freunden haben.
Eine gute Gelegenheit, über den Zaun zu schauen: Johannes Naumann hat bereits vor 5 Jahren Tomáš Rodr interviewt. Buchstäblich einen Mann der ersten Stunde – er spielt Scrabble auf Tschechisch, seit das Spiel 1994 in dieser Sprache auf den Markt kam.
Der Artikel lohnt sich. Nicht nur wegen der sehr ansprechend aufbereiteten Durchklick-Spiele der Landesmeisterschafts-Finals der letzten 24 Jahre. Das es mit dem Ř einen Buchstaben gibt, der laut Linguisten in seiner Aussprache nur in der Quechua-Sprache gibt oder dass das Wort PRESIDENT in 53 Deklinationsformen gültig ist, überrascht. Und mit der Aussage Vzdávám partii darf man in tschechischen Turnieren etwas, was wir bei unseren SDeV-Turnieren nicht dürfen …