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Am kommenden Wochenende begrüßt München Teilnehmer aus Nah und Fern zu insgesamt zehn Spielrunden. Wer wird all seine Gegner auch ohne magische Pantoffeln abhängen und auf Gold stoßen? Die Favoritenrolle hat wieder einmal Ben Berger inne; können Lokalmatadorin Nadja Dobesch oder die Österreicherin Liesbeth Schön ihn stoppen? Und können die Turnierneulinge im Feld für Überraschungen sorgen?
Zu den Halbfinal- und Finalspielen werden an dieser Stelle die Schlussbretter, Durchklickspiele mit Quackle-Analyse und Links zu den (von Alex Dings) in Woogles aufbereiteten Partien zur Verfügung gestellt.
Hinweise: Bei Woogles erfolgt die Punkteberechnung leicht abweichend: Anstelle von Punktabzügen (falsche Anzweiflung; Restbuchstaben) erfolgt eine Punktgutschrift beim Gegner. Die Differenz stimmt somit mit unserer Zählweise überein. Bei den Quackle-Analysen werden beim 1. Spiel jeweils die Siegwahrscheinlichkeiten angezeigt, die sich auf die einzelne Partie bezieht; bei den 2. Spielen ist es die Wahrscheinlichkeit, das K.o.-Duell über 2 Spiele für sich zu entscheiden.
Hart musste er kämpfen, doch am Schluss hat es erneut gereicht: Theo Kardel heisst der Sieger des diesjährigen SeHer-Turniers in Magdeburg. An vertrauter Stätte im grandiosen Hotel Maritim Magdeburg rangen 39 Wortkünstler um den neben dem Deutschen Meister begehrtesten Titel.
Im Halbfinal wurde es so richtig knapp für den nachmaligen Sieger: Nach zwei engen Partien entschieden 6 Punkte gegen die Rekordsiegerin des Wochenturniers (dreimal ZEIT und bereits zweimal SeHer) zugunsten von Theo, ein Nichts ist man versucht zu sagen. Ganz anders verlief das zweite Halbfinale: Uta Ehlers konnte gegen Vorrundensieger Friedrich in beiden Spielen so richtig schalten und walten und ihren erstmaligen Einzug ins Endspiel überdeutlich schaffen.
Hier allerdings setzte sich der erfahrene Theo klar durch. Uta konnte zwar sein Startbingo KUNDTUN mit einem noch teureren GEMISCHT gut kontern, doch danach setzte sich Theo immer mehr ab. Eine gute Gelegenheit verpasste Uta mit BESANDET, das sie abräumen musste; gepasst hätte ABSENDET. MAUSIGEN zweifelte sie erfolglos an. Theo holte sich einen satten Vorsprung von 171 Punkten.
Das zweite Spiel nahm einen ähnlichen Verlauf. Uta begann gut mit dem Bingo SCHROTES und liess dann das Phoney GRIPSEN stehen; Theo versäumte es, den ehrenwerten Handwerker zu legen (GIPSERN). Dann kam sie selber mit ANRITTE an den Falschen; Theo wusste, dass es nicht im Duden steht, obwohl das Verb ganz gebräuchlich ist. Mit EINTRAT hätte sie erfolgreich aufholen können.
Die quirlige und vielseitig tätige Uta Ehlers, deren Tochter Ann-Kathrin an diesem Turnier ebenfalls einige Glanzpunkte setzte, verlor ihre gute Laune ob der Niederlage nicht. Sie freute sich, dass es zuvor so gut gelaufen war und bilanzierte: «Da hab ich wohl ein paarmal Mist gebaut». Das war etwas gar hart; sollte ihr erneut ein Finaleinzug gelingen, wird ihr die hier gesammelte Erfahrung zustattenkommen.
Erstaunlich war, was die zweifache Gewinnerin des ZEIT-Turniers, die Schweizerin Blanca Gröbli leistete: Nach völlig missratenem Beginn drehte sie mächtig auf und schlug den nachmaligen Sieger Theo sowie Halbfinalistin Claudia deutlich. Auch ihre Landsfrau Regula, zeitweise auf Halbfinalkurs, wurde von ihr zurückgebunden. Direkt hinter den Halbfinalisten placierte sich der Frankfurter Dieter Kästner. Gestartet war er wenig verheissungsvoll mit einem 0:3. Ein hervorragendes Turnier spielte Annelise Grabbe. Dynamisch wie eh und je trat sie auf und holte 14 Siege.
Für Abwechslung an den Abenden sorgte die frühere Chefredaktorin des Duden, bei der sich eine äusserst lebhafte Diskussion entspann. Hartmut Seeber, seines Zeichens Welt- und Europameister im Skat, verblüffte seine Mitbewerberinnen und -bewerber mit dem erstaunlichen Befund, dass mit den 100 Scrabblesteinchen (ohne Blankos) zehn Wörter à zehn Buchstaben zu bilden sind. Friedrich bot ein Simultanturnier und Monika Weber führte auf ihre unverwechselbare Weise durch einen vergnüglichen Abend. Auch diese 7. Ausgabe des Nachfolgeturniers der ZEIT, vom Präsidenten von Scrabble Deutschland e. V. Sebastian Herzog ins Leben gerufen, lässt wohl nur den einen Schluss zu: Es möge in diesem Stil weitergehen!
Theo Kardel hat zum zweiten Mal nach 2019 Sehers Scrabble-Woche gewonnen. Bereits das Vorägngerturnier, die ZEIT-Scrabble-Woche, konnte er einmal (2018) gewinnen.
Nachdem er im letzten Jahr nach überragender Vorrunde im Halbfinale den Kürzeren ziehen musste, setzte er sich dieses Mal als Zweiter der Hauptrunde zunächst im Halbfinale denkbar knapp gegen Claudia Aumüller mit 841:835 (416:370; 425:465) durch und gewann dann das Finale im Spiel mit Finaldebütantin Uta Ehlers mit 866:718 (476:305; 390:413). Uta hatte sich gegen den Vorrundenführenden Friedrich Engelke durch zwei hohe Siege 860:589 (474:290; 386:299) ins Finale gespielt.
Ihr 1000. Turnierspiel bestritt im Laufe des Turniers Inge Weiand. Ihr 1. Turnierspiel hat 2010 in Düsseldorf stattgefunden.
Im Finale der diesjährigen Ausgabe von SeHers Scrabblewoche treffen Uta Ehlers und Theo Kardel aufeinander. Während Theo schon mehrere solcher Finalspiele bestritten (und zum Teil auch gewonnen) hat, ist es für Uta eine Finalpremiere.
Die Übertragung der beiden Spiele kann am Samstag über die folgenden Links verfolgt werden:
Bevor am Freitag noch die letzten drei Runden vor dem Halbfinale gespielt werden, dürfen sich die Ersten innerlich schon darauf einstellen, unter die besten Vier zu kommen. Theo Kardel und Friedrich Engelke haben bereits 3 Siegpunkte und mehrere Hundert Spielpunkte Vorsprung auf Rang 5; da müsste es schon mit dem Teufel zugehen …
Und auch die mit einem Sieg weniger folgende Dauerhalbfinalistin Claudia Aumüller hat beste Chancen, ihre Serie fortzusetzen, bei jeder SeHer-Scrabblewoche im Halbfinale zu stehen. Den vierten Rang belegt derzeit Uta Ehlers, für die der Halbfinaleinzug eine Premiere wäre. Ihr im Nacken sitzt Anna Elisabeth Grabbe. Vielleicht können auch Regula Schilling und Andrea Sievers noch in den Kampf um die begehrten Plätze „mitmischen“.
Auf den tsh-Seiten werden die Halbfinalergebnisse am Freitag-Nachmittag nicht zu finden sein. Daher ist hier oben eine Anzeige eingerichtet, die hoffentlich direkt aus Magdeburg gefüllt werden kann.
Die Ausschreibung zum Berliner (Vor-)Advents-Scrabble ist ausgeschrieben und füllt damit den Scrabble-November weiter. Da nur 16 Plätze zur Verfügung stehen und diese in der Regel zügig vergriffen sind, wurde ein Starttermin für die Anmeldung festgelegt: Anmeldungen werden ab Sonntag, dem 26.10.2025 um 18 Uhr entgegengenommen.
Am Sonntag kommen wieder voraussichtlich über 40 Scrabblerinnen und Scrabbler zusammen, um in der folgenden Woche in 24 Runden die vier Halbfinalisten ermitteln, die dann in K.o.-Duellen (je über 2 Partien) letztlich ausspielen, wer in diesem Jahr Sehers Scrabblewoche gewinnt.
Austragungsort ist diesmal Magdeburg. Laut Elo-Rangliste haben Theo Kardel und Claudia Aumüller die besten Siegchancen – beide habe die „SSW“ auch schon einmal (Titelverteigerin Claudia sogar zweimal) für sich entscheiden können – als dritte, die den Titel bereits erringen konnte, steht Rugula Schilling im Teilnehmerfeld. Wenn man das ZEIT-Turnier, dessen Nachfolge die Seherwoche angetreten ist, mit betrachtet, erweitert sich der Kreis ehemaliger Titelgewinner/-innen und Blanca Gröbli-Canonic, Anna Elisabeth Grabbe, Ingrid Nöth und Friedrich Engelke. Den höchsten Elowert unter denjenigen, die das Wochenturnier noch nicht für sich entscheiden konnten, hat Jutta Wittmann.
Für die Finalspiele ist wieder die gewohnte Übertragung vorgesehen. Bei den Protokollen der Halbfinalspiele ist wieder eine spätere Veröffentlichung geplant.
Eine mehr als beeindruckende 16:0-Bilanz bei einem nicht weniger beeindruckenden Punkteschnitt von 504,25 befördert Livia von Platz 4 der Elo-Rangliste gleich nach ganz vorne. Fünf ihrer sechs letzten Turniere hat sie in Berlin gespielt – und diese alle gewonnen. Nur beim Gastspiel in Mannheim musste sie anderen den Vortritt lassen. Nadja Dobesch und Ulrike Brodkorb ergänzen das rein weibliche Siegertreppchen. Beide mussten jedoch je fünf Niederlagen einstecken, und waren somit deutlich abgeschlagen.
Spannend wird es, wenn Livia sich das nächste Mal aus Berlin heraus „traut“. Falls sie dann auch auswärts so abliefert, wird es für die Konkurrenz schwer, sie einzufangen.
Am Samstag und Sonntag steht das 5. Berliner Speed-Turnier auf dem Programm. Nach aktuellem Stand werden 16 Personen 16 Runden bestreiten, u. a. Titelverteidigerin Livia Boerner. Seinen Namen verdankt das Turnier dem Umstand, dass pro Partie und Person nur 25 statt der üblichen 30 Minuten zur Verfügung stehen.